Gut Ding braucht Weile: B61 a wurde für den Verkehr freigegeben
OBERPULLENDORF (EP). Die Weiterführung der S 31, die B 61a Pullendorfer Straße, wurde nach drei Jahren Bauzeit eröffnet. Das exakt 9,88 Kilometer lange Teilstück bis Rattersdorf soll über 8.000 Personen in den Gemeinden Oberpullendorf, Frankenau-Unterpullendorf, Steinberg-Dörfl, Mannersdorf und Oberloisdorf entlasten und für mehr Verkehrssicherheit sorgen.
Baudirektor DI (FH) Wolfgang Heckenast begrüßte die Festgäste und zählte Daten und Fakten rund um den Bau dieses Straßenteilstückes auf. So wurden etwa für die 9,88 Kilometer lange und 8,5 Meer breite Straße drei Kreisverkehre und neun Brücken errichtet, 7,5 Kubikmeter Beton wurden dafür verarbeitet. 85 Tonnen Asphalt wurden verbraucht, 85.000 Sträucher und Bäume gepflanzt.
30 Diskussionsrunden
Heckenast lobte die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Gemeinden." Wir haben versucht auf alle Wünsche einzugehen, ich denke wir haben die beste Lösung gefunden." Auch Landesrat Helmut Bieler lobte das größte Sstraßenbaprojekt des Burgenlandes in den höchsten Tönen. "Dieses Projekt begleite mcih bereits seit 15 Jahren, ich erinner mich an ieel hitzige Diskussionen mit Bürgern oder mit Vertretern der Asfinag. Aber nur so konnten wir uns einigen, denn alle hatten ein gemeinsames Ziel – nämlich diese Entlastungsstraße zu bauen." 2010 übernahm das Land die Verantwortung, danach folgte die offene Planungsphase mit über 30 Diskussionsrunden in den betroffenen Gemeinden. Auch der letzte Kilometer bis zur ungarischen Grenze wird laut LR Helmut Bieler zur Zeit intensiv geplant, im Herbst sollen die entsprechenden Bescheide vorliegen."Zwei Dritel des Verkehrs wird in Zukunft über die B 61a erfolgen, die Straße wird ein Vorzeigprojekt für ähnliche Projekte in Österreich sein." LHStv. Johann Tschürtz hob vor allen die Verkehrssicherheit hervor. "Diese ist neben der Entlastung der Bevölkerung eine wichtige Tatsache." LH Hans Niessl lobte das gut ausgebaute Straßennetz im Burgenland und die tolle Zusammenarbeit mit allen am Bau der Straße Beteiligten. "Die S31 und dieses Straßenstück sind wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung der Region, wird die Anrainer-Gemeinden entlasten und die Menschen schützen." Oberloisdorfs Bürgermeister Manfred Jestl ist froh, dass die Straße fertig ist. "Ich bin glücklich, dass dieser Tag endlich da ist. Denn nicht nur die Menschen haben unter dem Lärm gelitten, auch unsere Straße ist aufgrund des LKW-Verkehrs arg in Mitleidneschaft gezogen worden." Steinberg-Dörfls Bürgermeisterin Klaudia Friedl kann durchatmen, im wahrsten Sinn des Wortes. "Endlich kann ich wieder vor unserem Kaffeehaus draußen in Ruhe meinen Kaffee trinken." Sie sei wegen der Straße in der Vergangenheit oft persönlich angefeindet worden. "Ich bin froh, dass nun Ruhe eingekehrt ist."
Wirtschaftsstandort
Unterpullendorf-Frankenau´s Bürgermeisterin Angelika Mileder schlägt in die gleiche Kerbe. "Besonders für Unterpullendorf ist es eine enorme Entlastung weil vor allem die LKW´s wegfallen." Und der Vizebürgermeister von Mannersdorf, Johann Plemenschitz hofft durch die Straße den Wirtschaftsstandort Mannersdorf aufwerten zu können. "Es gibt Interesse in Mannersdorf einen Wirtschatspark zu errichten, wir wünschen uns mit dem Land eine gute Zusammenarbeit in dieser Sache."
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