Wohnen auf japanisch
Auf Initiative von Roland Hagenberg sollen in den nächsten Jahren im Ort zehn weitere Gästehäuser entstehen.
RAIDING (EP). Das erste – das sogenante Storchenhaus von Star Architekt Terunobu Fujimori – wurde am Samstag eröffnet. Zu den Eröffnungsfeierlichkeiten konnten Roland Hagenberg und sein Projektpartner Dipl. Ing. Richard Woschitz den japanischen Botschafter Shigeo Iwatani, den Direktors des Museums für angewandte Kunst Christoph Thun-Hohenstein, Liztfestival Intendant Eduard Kutrowatz, den Generaldirketor der Ezterhazy Betriebe Dr. Stefan Ottrubay, Bürgermeister Markus Landauer und Vizebürgermeister Christian Zimmer, begrüßen.
"Das Storchenhaus ist ein bewohnbares Kunstwerk, wo Architekturenthusiasten, Burgenlandtouristen, Musiker, Künstler und Literaten übernachten können", so Roland Hagenberg. Der Garten vor dem Haus steht für Veranstaltungen zur Verfügung hinter dem Gebäude ist die Begrünung Bewohnern vorbehalten. Der Bau wurde zum Teil durch Sachspenden ermöglicht. "Mit den Erträgen aus Übernachtungen soll die Erhaltung, Betreibung und Bewerbung des Kunstwerkes fianziert werden", so Hagenberg. Er arbeitet als Autor und Fotograf in Tokio und ist der Initiator sowie Kurator des Raiding Projects. Was ihn an dem Projekt begeistere, erklärte Richard Woschitz bei der Eröffnung: "Zum einen trägt es zur Völkerverständigung bei, zum anderen arbeite ich gerne mit Holz und war auch in den Bau des Lisztzentrums miteingebunden. Außerdem habe ich durch meine Freundschaft zur Roland Hagenberg nun einen anderen Zugang zur Kunst." Bürgermeister Markus Landauer, von Anfang an vom Raiding Project begeistert, will dadurch auch außerhalb der Festivalsaison Touristen nach Raiding holen."Hier wurde ein Stück Architekturgeschichte geschrieben", war auch Christopfh Thun-Hohenstein schwer begeistert.
Das Storchenhaus steht auf einem fünf mal fünf Meter großen Grundstück und besteht aus Holz, Ziegel und Stroh. Auf dem Dach des Hauses gibt es ein Vogelnest für eine Storchenfamilie, im Haus selbst finden vier Personen Platz. Die Möbel wurden aus Burgenländischer Eiche gefertigt, die Ausstattung selbst ist auf das wesentlichste reduziert und entspricht somit der japanischen Lebensart.
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