Die Reformierte Jugend lud zu Theaterabende
Ein Abend voller Missverständnisse
Nach Jahren der Pandemie und der daraus resultierenden kulturellen Zwangspause lud der „Leseverein der Reformierten Jugend Oberwart“ heuer wieder zu einem ungarischen Theaterabend der besonderen Art ein.
OBERWART. Das Publikum wurde nach der langen Theaterpause wieder zurückgeholt und in die Welt der Dorfkultur und Unterhaltung mitgenommen. Vier Sketche in ungarischer Sprache strapazierten bei 4 Aufführungen die Lachmuskeln der BesucherInnen in hohem Maße. Unter der Regie von Lóránt Bács ging in 4 heiteren Szenen ein „Abend voller Missverständnisse“ über die Bühne.
"Es ist eine große Freude, einen Blick auf diese fröhliche Laientheater-Truppe zu werfen. Einige sind schon seit Jahrzehnten dabei - das belebt die Kirchengemeinde und die ungarische Sprachkultur innerhalb der Gemeinde. Ob sie wollen oder nicht, die Schauspieler verbessern spielerisch ihr Ungarisch. Eine Freude für viele - mein Bruder Imre Gyenge hat genau vor 50 Jahren zu spielen begonnen und war in jedem Stück bis heute zu sehen", so Judith Schuster-Gyenge, Mitarbeiterin der Reformierten Kirchengemeinde.
Gezeigt wurde::
Den Dacia gebe ich nicht her!
Der Luster
Ein Irrtum bei Gericht sowie
Die blaue Pille.
Premiere war am 18. März um 19:00 Uhr. Weitere Aufführungen fanden am Samstag, den 25. März und Samstag, den 15. April jeweils um 19:00 Uhr sowie am Sonntag, den 16. April um 15:00 Uhr statt.
Ein Abend voller Missverständnisse, der bereits bei den Proben nach "mehr verlangt", war hervorragend besucht - die Schlussaufführung war ebenso ausverkauft wie die Abende zuvor.
Zu den Inhalten
„Den Dacia gebe ich nicht her“:
Wenn Mutter und Tochter den Brautwerber der Tochter erwarten - die Hochzeit mit dem Verkauf des alten Dacia-Wagens vom Vater ausrichten wollen - Autokäufer und Brautwerber vom Vater verwechselt werden, dann kommt es zu den angekündigten Missverständnissen, die sich nur mühsam aufklären lassen.
„Der Luster“:
Wenn gekaufte Luster in einer Pension nicht bezahlt werden, dann werden sie verspeist - und zwar so, dass der Lusterverkäufer Freunde in die Pension einlädt und sie solange dort wohnen und essen lässt, bis er dem Inhaber am Ende des Aufenthalts statt Geld die unbezahlte Rechnung entgegenstreckt. Es kommt, wie es kommen muss.
„Ein Irrtum bei Gericht“:
Zwei Verhandlungen in einem Budapester Bezirksgericht an einem Vormittag: eine Dame will sich scheiden lassen. Herr Balla ist verklagt worden, weil sein Hund in seinem Büro eine Frau angefallen hat. Balla hat einen Zeugen genau für eine Aussage vorbereitet, leider gerät dieser in die falsche Verhandlung und den Missverständnissen ist plötzlich Tür und Tor geöffnet und Balla macht Bekanntschaft mit dem Gerichtsdiener.
Mit der "blauen Pille" kommt es zu Zweideutigkeiten - die logisch eindeutig werden.
„Die blaue Pille“:
Der Mann will seine leere Wohnung vermieten, aber sich auch mit seiner Frau versöhnen, denn in der Ehe ist es in letzter Zeit nicht gut gelaufen. Die blaue Pille, die er bereits eingenommen hat, soll ihm dabei helfen. Eine nicht unattraktive Frau kommt in letzter Minute zur Wohnungsbesichtigung - sie ist geschieden und will ein neues Leben beginnen. Beim Vermieter wird die Wirkung der Pille immer stärker und die Zeit läuft ihm davon - in dieser prekären Lage des Mannes kommt es unfreiwillig zu Zweideutigkeiten und danach lohnt es sich nicht mehr, nach Hause zu fahren.
Folgende Darsteller waren in den vier Sketche zu sehen:
Monika Adorjan, Isabella Artner, Lóránt Bács, Lajos Baliko, Judith Beham, Markus Benkö, Ute Drobits, Mihály Gaal, László Gúthy, Imre Gyenge, Kerstin Istvanits, Dominik Imrek, Sofie Iszovits, Richárd Kádas, Gyöngyi Miklos, Helmut Miklos, Lajos Múth, Johann Oswald, Gerlinde Schößwendter und Juliska Zambo.
Der Leseverein der Reformierten Jugend Oberwart dankt für ihr Kommen und die großartige Unterstützung.
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