Open Door Gallery bei Petra Lindenbauer
Neue Ton Art mit Petra Lindenbauer

- Petra Lindenbauer in ihrer Galerie in Stadtschlaining
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STADTSCHLAINING (ps). Die Keramikerin Petra Lindenbauer öffnet während der Corona-Pandemie die Tore zu ihrer idyllischen Wirkungsstätte und Galerie - einem Kleinod hinter mittelalterlichen Fassaden, wo die Künstlerin fühlbar macht, wo Leben stattfindet. Lindenbauer hat nicht nur Keramik gelernt, sondern auch Kunstgeschichte und Archäologie studiert, lebt und arbeitet in der Kultur- und Friedensstadt Schlaining; wenn sie nicht gerade für internationale Ausstellungen und zum Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten auf Reisen ist, etwa in Belgien, China, Japan, Korea oder Portugal.
Open Door Gallery

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"Die Coronakrise hat auch mich voll getroffen. Aufträge für die Gastronomie, Auslandsreisen zu Künstlersymposien, alles liegt auf Eis. Nach der ersten Schockstarre habe ich mir selbst eine Freude gemacht und die Isolation genutzt, um das zu tun, was ich am liebsten mache - ich habe alles, was an Glasuren und Material vorrätig war, zur Hand genommen und mich davon inspirieren lassen. Ich habe Ton geformt, um kreativ in Form zu bleiben. Herausgekommen ist dabei eine ganz besondere Edition an Bowls - hochwertige Schüsseln, jede davon 850g schwer, geschaffen aus liebgewonnenen und neuen Tonarten und Glasuren.
Bowls sind nicht nur das perfekte Geschirr für Gerichte, die glücklich machen, sie strahlen auch durch ihre Form und Haptik Wohlbefinden aus - Krisenglück in euren Händen sozusagen. In meiner Open Door Gallery können diese Bowls jetzt bei einem sicheren Freiluft Shopping-Erlebnis erworben werden. Einfach reinkommen, durch den Garten spazieren, Lieblingsteile wählen und kontaktlos zahlen", so die Künstlerin, die sich über jeden Besuch freut.
Open Door Gallery bei Petra Lindenbauer
WO: Buamkircher Gasse 4, Stadtschlaining
WANN: Jeden Freitag und Samstag von 10 bis 16 Uhr
Tel.: +43 664 2464150
Philosophie
Petra Lindenbauer versteht sich als angewandte Keramikerin, das kommunikative Element von Keramik ist ihr wichtig. Denn wenn sie mit Ton arbeitet, gibt es immer ein Gegenüber: einen Menschen, einen Raum, auf den sich die Keramik bezieht, die Form und eine Idee.

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Gut ist besser als perfekt.
Die Keramik von Petra Lindenbauer steht also stets in einem Kontext, auch weil man sie aktiv ins tägliche Leben miteinbezieht: Geschirr ist dafür da, verwendet zu werden – man greift es an, man spürt die Form, den Ton, die Glasur. Der integrative Charakter steht aber auch für das Miteinander mit dem Material. Immer wieder entdeckt sie aufs Neue, wie viel Persönlichkeit darin steckt und wie viel Eigendynamik und Eigensinn der Ton hat, wenn man ihn nur lässt.
In der Arbeit von Petra Lindenbauer hat Perfektion keine Relevanz. Was sie interessiert, ist sein Wille und das Ausreizen des Materials. Sie arbeitet lieber gut als perfekt, ein Objekt ist für sie schön, wenn es Charakter hat.
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