Landesberufsschule Pinkafeld und Jugend am Werk mit dem Jugend-Friedenspreis ausgezeichnet
Die Gewinner wurden am 9. Mai 2018 im Wiener Rathaus im Rahmen eines Gala ausgezeichnet.
WIEN. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts der Landesberufsschule Pinkafeld und dem Lehrbetrieb Jugend am Werk in Rotenturm haben Lehrlinge aus den Bereichen Metalltechnik sowie Tischlerei eine gemeinsame Einreichung beim Jugend-Friedenspreis 2018 gestaltet.
Der Jugend-Friedenspreis wurde heuer zum dritten Mal vergeben und 2018 wurden erstmals auch eingereichte Projekte außerhalb von Wien ausgezeichnet. Das Projekt der Landesberufsschule und Jugend am Werk war der einzige ausgezeichnete Beitrag aus dem Burgenland.
Zahnräder aus Holz und Metall
Ausgangspunkt für das technische Werkstück war die Idee, zwei Zahnräder ineinander greifen zu lassen. Angefertigt wurden schließlich ein großes Zahnrad aus Holz und ein kleines Zahnrad aus Metall, die ineinandergreifen und sich drehen lassen. Dazu wurden in beide Zahnräder Symbole und Sprüche eingefräst.
Symbolik
Das kleine Metallzahnrad symbolisiert mit der Landkarte von Österreich, Händen und dem Spruch „Weltfriede beginnt bei mir“ jeden einzelnen Menschen und das Land Österreich. Es soll ausdrücken, dass jeder Mensch für sein Handeln verantwortlich ist und dieses Handeln auch Auswirkungen auf unsere Umwelt und unsere Mitmenschen hat. Jeder und jede kann seinen/ihren eigenen Beitrag leisten. Genau so kann auch Österreich als einzelnes Land Großes bewirken und zum Weltfrieden beitragen.
Das große Holzzahnrad soll zum einen die Europäische Union, wie auch die gesamte Welt symbolisieren. Die EU ist ein gutes Beispiel für gemeinsames Zusammenwirken und ein Friedensprojekt. Seit ihrer Gründung gab es keine kriegerischen Auseinandersetzung zwischen ihren Mitgliedsstaaten mehr. Die Hände symbolisieren den Zusammenhalt und die Hoffnung auf mehr Frieden auf der ganzen Welt – denn die Welt ist die Gemeinschaft aller Menschen.
Bildung für besseres Verständnis
Bei der Präsentation im Wiener Rathaus hoben die Lehrlinge aber auch einen weiteren wichtigen Aspekt ihres Projekts hervor. „Diese Skulptur wurde im Rahmen unserer Ausbildung angefertigt und wir haben gemeinsam unsere Idee verwirklicht und umgesetzt“, erklärte Lehrling Bernd Schmaldienst. „Bildung ist wichtig, damit wir Menschen und gegenseitig besser verstehen und respektieren können. Bildung, Ausbildung und Arbeit sind aber ebenso wichtig, um einen inneren Frieden zu finden, Ziele setzen zu können und diese zu erreichen. Wir sind stolz darauf, Lehrlinge zu sein, da wir so einen Sinn in unserem Leben gefunden haben und unseren Horizont erweitern können.“
Werke ausgestellt
Von der prämierten Skulptur wurden zwei Exemplare angefertigt, die in Zukunft in der Landesberufsschule Pinkafeld sowie im Lehrbetrieb Rotenturm von Jugend am Werk ausgestellt werden.
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