Oberwart
Neues Gesundheitszentrum am Kasernengelände eröffnet
Kasernenareal in Oberwart wurde nun endgültig "übergeben".
OBERWART. Wichtige Gebäude als Zeitzeugnisse möglichst unversehrt bestehen zu lassen, das Erbe der Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft bewahren… Das waren ein Anliegen bei der Umsetzung der Nachfolgeprojekte am ehemaligen Kasernenareal.
Am Mittwoch, 29. Juni, wurde nunmehr das „Gesund im Zentrum“ im ehemaligen Mannschaftsgebäude seiner Bestimmung übergeben. Die Umsetzung im denkmalgeschützten Gebäude bedeutete eine zusätzliche Herausforderung.
Alt und neu vereint
Im Dezember 2013 wurde die Sporck-Kaserne aufgelöst. Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft kaufte 2014 das Areal. Im Bereich des früheren Kommandogebäudes wurde die neue Postfiliale, das SPÖ-Bezirksbüro, sowie Wohnungen errichtet.
Mit dem "Gesund im Zentrum" wurde nun auch ein neues Gesundheitszentrum errichtet. "Wir haben für die Revitalisierung des Gebäude rund 3,8 Millionen Euro investiert. Im August 2020 wurde mit den Sanierungsarbeiten begonnen. Gemeinsam mit dem Denkmalamt haben wir ein Konzept erarbeitet, das gelungen Alt und Neu vereint. Das generalsanierte historische Gebäude erstrahlt nun im neuen Glanz", sagt OSG-Obmann Alfred Kollar.
Gute Zusammenarbeit
„Man kann sich heute kaum noch vorstellen, in welchem dramatischen Zustand das Gebäude vor zwei Jahren war. Deshalb freue ich mich, dass es nun ein Schmuckstück vis a vis des in Realisierung befindlichen neuen Stadtgartens ist. Ich gratuliere zum Projekt, das hier finalisiert wurde", so Bgm. Georg Rosner.
"Die Renovierung erfolgte "bodenständig und vernünftig", eine bauliche Erweiterung mit Respekt vor dem Bestand ist hier gut gelungen. Nach den Plänen des Architekturbüros Martin Schwartz ist das Kasernenflair nun endgültig Geschichte, wir können uns über ein modernes Wohn- und Geschäftsgebäude freuen. Die Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt, das etliche strenge Vorgaben hatte, funktionierte gut. Wir haben die Revitalsierung des alten Gebäudes ideal umgesetzt. Fast alle Vorgaben konnten auch wie gefordert realisiert werden. Ein Dank gebührt dabei auch Doris Grandits, die als Schnittstelle fungierte", betont Kollar.
Schlüsselübergabe
Major Gerhard Hiebler, in Vertretung des Bataillonskommandanten Christian Luiperspeck, und Vzlt Walter Baldasti (der ehemalige Ausbildner von Alfred Kollar) "übergaben" nun endgültig den Schlüssel für das Kasernengebäude an die OSG. Gleichzeitig wurde dieser an die ersten fixen neuen Mieter übergeben. Sabrina Schön und Elisabeth Herist ziehen mit ihrern "Sonnenland Praxis" ebenso ein, wie Physiotherapeut Dominik Imrek.
Neben der Revitalisierung des Bestandes in sieben großzügige Ordinationen und Räumlichkeiten für Gesundheitsberufe, wurde vor allem das Dachgeschoß ausgebaut. "Die hier entstandenen neun Wohnungen können per Lift barrierefrei erreicht werden. Natürlich haben wir im Außenbereich auf viel Grünes gedacht. Viele Bäume, Sträucher und Grünflächen gemäß unseres Green Ways wurden mit eingeplant – der alte Lindenbaum und der Maulbeerbaum werden natürlich erhalten bleiben“, so Kollar.
Neue Wohnungen
Nun folgt im Herbst am Kasernenareal als Abschluss noch die Errichtung von modernen Start-, Senioren- und Familienwohnungen. "Baustart wird im September oder Oktober sein. Damit investiert die OSG insgesamt - bei diesem Gesamtprojekt im Herzen der Stadt -knapp 12 Mio. Euro in der Gemeinde Oberwart als Ortskerngestalter. Fast die komplette Wertschöpfung ging dabei an regionale Unternehmen", erklärt Kollar.
Für die OSG ist Oberwart seit 71 Jahren zentraler Partner. "Wir können uns auf die Stadtgemeinde verlassen und finden für unsere Anliegen auch bei Bgm. Georg Rosner stets ein offenes Ohr. Insgesamt haben wir 1.600 Wohnungen in Oberwart, in den über 3.600 Oberwarter wohnen", so Kollar.
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