RE.F.U.G.I.U.S. erhält „Ungarischen Zivilen Ehrenorden“

Prominente Mitglieder der Ungarischen Zivilgesellschaft haben den Kreis „Ars Humanica Hungarica“ gebildet, der im öffentlichen Leben folgende Werte wieder verankert wissen will: Fairness, Ehrlichkeit, Toleranz, Brüderlichkeit, Hilfsbereitschaft, Freundschaft.
Dem Komitee gehören derzeit 42 Mitglieder an, darunter so bekannte Namen wie der Dirigent Iván Fischer oder die Philosophin Ágnes Heller, sowie zahlreiche andere Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Geistliche, und Kunst sowie Geistliche.

Jährlich wird auch ein Preis an solche verliehen, die diesen Werten in vorbildlicher Weise entsprechen, der „Magyar Civil Becsületrend“ – Ungarischer Ziviler Ehrenorden.
Die Verleihung findet jedes Jahr am 10. Februar, dem Geburtstag von Ministerpräsident Lajos Batthyány (1807-1849), statt. Heuer erging der Preis posthum an den Roma-Geiger Sándor Fehér, der wegen seiner selbstlosen Hilfe auf der sinkenden „Costa Concordia“ selbst umkam, sowie an den Verein
RE.F.U.G.I.U.S. – Rechnitzer Flüchtlings- und Gedenkinitiative.
Im festlichen Rahmen des Óbudai Társaskör (Gesellschaftsklub Alt-Buda) nahm Paul Gulda für den Verein die Auszeichnung entgegen, und sorgte auch für das musikalische Rahmenprogramm. Die Laudatio hielt Szabolcs Szita vom Holokauszt Institut Budapest.

Die Mitglieder des Kreises Ars Humanica Hungarica verleihen dem Verein RE.F.U.G.I.U.S – Rechnitzer Flüchtlings- und Gedenkinitiative und Stiftung in Anerkennung seiner Bemühungen um das Gedenken an die am 24.3. 1945 beim Rechnitzer Massaker getöteten jüdischen Zwangsarbeiter, sowie um die Auffindung der Gräber unserer Mitbürger - den Ungarischen Zivilen Ehrenorden.

Die Bronzeplakette wurde von dem Bildhauer György Kiss gestaltet.