Steht der SKV Schlaining vor dem Aus?

STADTSCHLAINING (ps). Der Sportkegelverein SKV Schlaining würde 2016 nach einer bewegten aber äußerst erfolgreichen Vereinsgeschichte sein 50-jähriges Vereinsjubiläum feiern. „Würde“ deshalb, weil es die momentane Situation offen lässt, wohin der Weg des SKV Schlaining führt. Nach Jahren der „Wanderschaft“, man spielte in Oberwart und Markt Allhau bekam der SKV 1996 im Kegeltreff Marth in Stadtschlaining eine neue Heimstätte. Die Eröffnung einer modernen, vierbahnigen Anlage im Jahr 2000 und der damit verbundene sportliche Höhenflug bis in die Superliga, war ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte des SKV. Schlaining war in den Medien das „Mekka des Kegelsports im Landessüden“. Es folgten bewegte sportliche Jahre mit Auf- und Abstiegen mit großartigen Erfolgen im Kegelnachwuchs und zahlreichen Staatsmeistertiteln, sowie dem Erfolgslauf der Damenmannschaft des DKV Schlaining bis in die Superliga. Man feierte gemeinsam Turniere, Feste und belebte die Dorfgemeinschaft in hohem Maße. Kommt nun das Aus?

Vertrag gekündigt

Mit Norbert Postmann und Peter Treiber stehen dem SKV Schlaining in der 1. Bundesliga zwei engagierten Vereinsfunktionären zur Seite, die am Sonntag den Mitgliedern mitteilen mussten, dass Kegeltreff Marth den Bahnmietvertrag für Training und Meisterschaftsbetrieb mit Saisonende gekündigt hat. Plötzlich ist die Heimstätte weg und man müsste auf "Wanderschaft" nach Steinberg gehen. Es wird von Mietrückständen, Vertragsbruch und neuen Struckturen bei Kegeltreff Marth gesprochen. Bgm. Markus Szelinger: "Ich will das Gespräch mit Fam. Marth suchen, weil der Traditionsverein in Schlaining bleiben muss und ich weitreichende Konsequenzen befürchte". Obmann Postmann ist enttäuscht und sieht keine Chance für einen Verbleib des Vereins, obwohl der Vertrag noch bis 2020 laufen würde. Willfried Marth: "Die Unterstützung und Zusammenarbeit mit dem SKV Schlaining war nicht mehr gegeben, wir wollen umstrukturieren, den Betrieb übergeben und daher muss sich jeder neu orientieren und schaun wo er bleibt".