Einsatzserie fordert Feuerwehr Oberwart
Tipps zur Vermeidung von Christbaum-Bränden
Actionreiche Tage liegen hinter der Stadtfeuerwehr Oberwart. Ausgerückt sind die freiwilligen Helfer zu zahlreichen technischen Einsätzen und Brand-Alarmen, wir berichteten. Um der nahenden Gefahr von „abfackelnden“ Christbäumen vorzubeugen, präsentieren die Kräfte schon jetzt den Folder „Sichere Feiertage“.
OBERWART. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Stadtfeuerwehr Oberwart mussten innerhalb der ersten zwei Dezember-Wochen satte 9 Mal ausrücken. Beginnend mit einer Menschenrettung am 2.12. Eine betagte Frau war in ihrer Wohnung gestürzt und gelangte nicht mehr zum Eingang. Deshalb führten die Kräfte mit Spezialgeräten eine Blitz-Türöffnung durch, damit Rettungssanitäter die alte Dame ins Krankenhaus bringen konnten.
Wegen aufsteigenden Heizungsrauches und einer Licht-Reflexion am Dach des Oberwarter Hochhauses gab es am 4. Dezember eine Alarmierung wegen des Verdachts eines Zimmerbrandes. Einsätze zu zwei Lkw-Bergungen folgten am 11.12., ehe einen Tag später ein Pkw per Kran geborgen werden musste, der auf einem Supermarkt-Parkplatz über die Begrenzung (Bordstein) gefahren und dann steckengeblieben ist.
Die burgenländische Landessicherheitszentrale (LSZ) beorderte die Einheiten am 13.12. zu einem überhitzten Heizkessel in einem Privatwohnhaus, 24 Stunden später zu einer Menschenrettung ins neue Hochhaus am Hauptplatz. Drei Personen waren dort im steckengebliebenen Aufzug gefangen.
Einsatzserie geht weiter
Nur einen Tag später gab es wieder Doppel-Alarm. Zuerst rasten die Feuerwehrleute zu einem Brandverdacht in der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik. Dort hatte ein Feuermelder Alarm geschlagen, ausgelöst durch Umbauarbeiten mit starker Staubbildung. Später folgte ein technischer Einsatz in der Riedlingsdorfer Straße, wo ein Autolenker von der Fahrbahn abgekommen ist. Sein im Schmelzwasser eines Grabens feststeckender Wagen musste per Seilwinde von der Oberwarter Stadtfeuerwehr geborgen werden.
Zur Vermeidung von „Weihnachts-Bränden“ haben die Kräfte jetzt einen Folder mit Informationen und Verhaltensregeln präsentiert. Hingewiesen wird vor allem darauf, dass sich trockene Christbäume innerhalb von lediglich 6 Sekunden mit einer Stichflamme entzünden und regelrecht „explodieren“ können. Deshalb gilt besondere Vorsicht etwa bei Kerzen oder Sternspritzern (Wunderkerzen).
Feuerlöscher oder Kübel mit Wasser
Thematisiert und empfohlen werden deshalb vor allem Sicherheits-Abstände, etwa zu Möbeln oder Vorhängen. Wichtig sind auch bereitgestellte Löschmittel. Idealerweise ein Feuerlöscher oder ein Kübel mit Wasser. Hilfreich kann auch eine Löschdecke sein. Im Notfall gilt es jedoch sofort den Notruf 122 zu wählen.
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