ASKÖ macht die Mitarbeiter des Krankenhauses Oberwart rückenfit
Vor zehn Jahren rief ASKÖ Burgenland das Projekt "Aktiv gesund im Betrieb - Rückenfitness - ins Leben.
OBERWART (kv). Rückenleiden sind zur Volkskrankheit Nummer 1 geworden. Davon sind auch viele Mitarbeiter der KRAGES betroffen. "Ich hatte immer mit Kreuzschmerzen zu kämpfen, weshalb ich mich für den Kurs anmeldete", sagt Krankenschwester Renate Haselbacher, die seit 30 Jahren in dem Job tätig ist.
"Der Kurs tut mir einfach gut und ich möchte mich weiterhin schmerzfrei bewegen können. Ich bin nicht mehr verspannt und es geht mir einfach gut", so Stationsleiterin Brigitte Lukits zu ihrer Motivation.
ASKÖ-Trainer biegt den Rücken wieder gerade
Der zertifizierte Fitnesstrainer Martin Omischl aus St. Michael kümmert sich seit 2013 um die Rückenleiden der teilnehmenden Großbetriebe. Burgenlandweit bieten aktuell zwölf Betriebe ihren Mitarbeitern diesen speziellen Fitnesskurs an.
"In der einstündigen Einheit trainieren wir Rumpf, Bauch, Rücken, Beine und Gesäß und wir machen jedesmal andere Übungen", so Martin Omischl.
"Das Training ist wirklich toll und macht jede Menge Spaß, da fällt es mir leicht, zum Training zu kommen", so eine Teilnehmerin.
Wichtig ist vor allem, dass die Übungen auch einfach zuhause gemacht werden können. So weiß man, was bei Rückenschmerzen zu tun ist. "Auch mein Mann litt unter Rückenschmerzen. Ich habe ihm die Übungen gezeigt und es hat ihm sofort geholfen", sagt Brigitte Lukits, die noch keinen Kurs veräumt hat.
Die Herausforderungen
Die größte Schwierigkeit ist vor allem, einen Kurszeitpunkt zu finden, der für alle Teilnehmenden mit der Arbeitszeit vereinbar ist. "Im Krankenhaus nehmen die Dienstpläne auf den Fitnesskurs rücksicht", sagt Matthias Binder vom ASKÖ.
Entscheidend ist natürlich auch der geeignete Raum. "Überschreitet die Kursgröße eine Zahl von 15 bis 20 Teilnehmern, wird ein zweiter Kurs angeboten", so Matthias Binder weiter. Es ist immer eine organisatorische Herausforderung, die sich am Ende aber auch immer lohnt.
Mobiler Fit Check
Zu allererst werden die Mitarbeiter gründlich untersucht und deren Werte notiert. Danach bekommt jeder Teilnehmer eine Mappe mit allen Informationen und einem Übungsplan. Nach Abschluss des Kurses - der 12 Einheiten dauert - werden die Untersuchungen wiederholt, was die positive Wirkung eindeutig belegt.
Im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung des KRAGES-Betriebsrates wurde bekannt, dass ein großteil der Mitarbeiter an Rückenbeschwerden leiden. "Daher haben wir vor allem für das Pflegepersonal aber auch aus dem Bürobereich diesen Kurs in Kooperation mit der ASKÖ angeboten", sagt Betriebsrat Dietmar Ochsenhofer. Seit dem habe sich die Situation erheblich gebessert. "Wer einmal mitmacht, meldet sich immer wieder an, weil man weiß, dass es etwas bringt. Natürlich spricht sich das auch herum, weshalb auch immer wieder neue Mitarbeiter dazukommen", so Ochsenhofer.
Finanziert wird das Projekt zur Hälfte aus dem Betriebsrat-Fonds, zur Hälfte von der KRAGES, die Organisation liegt zur Gänze beim Betriebsrat.
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