Aktionstag in Rechnitz: "16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen"

SPÖ Frauen Rechnitz hissen mit Vorsitzender Sandra Oswald (4.v.li.) gemeinsam mit Bgm. Engelbert Kenyeri (3.v.li.), GV Martin Kramelhofer (2.v.li.) und SPÖ Bezirksfrauenvorsitzender Doris Prohaska (li.) die Fahne zu „16 Tage gegen Gewalt“. | Foto: SPÖ Frauen
  • SPÖ Frauen Rechnitz hissen mit Vorsitzender Sandra Oswald (4.v.li.) gemeinsam mit Bgm. Engelbert Kenyeri (3.v.li.), GV Martin Kramelhofer (2.v.li.) und SPÖ Bezirksfrauenvorsitzender Doris Prohaska (li.) die Fahne zu „16 Tage gegen Gewalt“.
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RECHNITZ. Jede fünfte Frau in Österreich hat bereits körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt. Dabei kommt es im sozialen Nahraum besonders häufig zu Übergriffen. Im Jahr 2015 wurden über 17.000 Frauen in Gewaltschutzzentren und der Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie betreut. Die Dunkelziffer ist aber noch viel höher. „Die Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen und Mädchen ist von enormer Wichtigkeit für uns SPÖ Frauen“, sagt SPÖ Bezirksfrauenvorsitzende LAbg. Doris Prohaska.

Anlaufstellen für Betroffene

Laut der Aussendung von Doris Prohaska fließen rund 90 Prozent des Budgets des Frauenministeriums in die Finanzierung von Gewaltschutzzentren, Interventionsstellen sowie Frauen- und Mädchenberatungseinrichtungen. „Diese Einrichtungen leisten großartige Arbeit. Trotz stetig wachsender Nachfrage kümmern sie sich umfassend um jede einzelne Frau, die ihre Hilfe in Anspruch nimmt“, so die Frauenvorsitzende.

Vorbild Österreich

Im Bereich Gewaltschutz hat Österreich schon lange eine Vorreiterrolle. Es war 1997 das erste Land in Europa, das ein Gewaltschutzgesetz erlassen hat. Seither wurde es häufig nachgeschärft, so etwa mit der jüngsten Sexualstrafrechtsnovelle, die am 1.1.2016 in Kraft getreten ist.

Gefahr: Gewalt im Netz

Ein weiterer Schauplatz der Gewalt hat sich in den letzten Jahren im Internet herausgebildet. Hasspostings in sozialen Netzwerken nehmen zu, die dabei zu Tage tretende Aggression hat oft auch frauenverachtende Züge. Von Cyber-Gewalt betroffene Mädchen und Frauen scheuen sich aber oft, Anzeige zu erstatten – auch aus Mangel an Information.

Unterstützende App

Meldungen und Anzeigen sind umso leichter, je mehr Beweise vorgelegt werden können. Eine unkomplizierte Dokumentation von Vorfällen kann extrem hilfreich für Ermittlungen und rechtliche Schritte sein. Die vom Frauenressort kostenlos zur Verfügung gestellte fem:HELP-App für Android-Handys und iPhones kann hier unterstützen: mit ihrer Dokumentationsfunktion können Vorfälle dokumentiert und gespeichert werden. So erleichtert sie etwa die Erstellung von Ereignis-Protokollen und die Speicherung von Screenshots. Ab 2017 wird sie auch Informationen und Dokumentationsmöglichkeiten zu Cyber-Gewalt bieten.
„Es ist wichtig, zu verstehen, dass auch Gewalt gegen Frauen im Internet genau das ist: Gewalt gegen Frauen. Und jede Art von Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist aufs Schärfste zu verurteilen: Ob ein Übergriff zuhause passiert, auf der Straße oder im Netz“, betont Prohaska abschließend.

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