Massivholzhaus „Woody-M“
2.300 m³ heimisches Holz verarbeitet

Christian Wolsegger (li.) und Philipp Timmel. | Foto: Elias Bachmann/Henkel
2Bilder
  • Christian Wolsegger (li.) und Philipp Timmel.
  • Foto: Elias Bachmann/Henkel
  • hochgeladen von Claudia Scheiber

Vor Kurzem zogen die ersten Bewohner:innen ins „Woody-M“, Wiens jüngstes Vorzeigeprojekt in Sachen Holzwohnbau, ein. Für den Bau der vier, jeweils fünf Geschoße hohen Massivholzhäuser wurden 2.300 m³ heimisches Holz verarbeitet – vorgefertigt vom Osttiroler Familienunternehmen Theurl mit Sitz in Assling.

OSTTIROL/WIEN. Insgesamt stecken 830 einzelne Holzbauteile aus CLTPLUS (Cross Laminated Timber = Brettsperrholz) in den Decken und Wänden von „Woody-M“. Diese wurden im Theurl-Werk in Steinfeld vorgefertigt. „Hier kann man präzise produzieren, auf der Baustelle werden die Teile dann nur noch zusammengesetzt. Das spart Zeit und reduziert die Fehlerquote“, erklärt Christian Wolsegger, Verkaufsleiter bei Theurl.
Zusammengehalten werden die mehrschichtigen Massivholzplatten, die sich durch eine sehr hohe Tragfähigkeit und Formstabilität auszeichnen, von 11 Tonnen Loctite von Henkel. „Dieser Klebstoff ist formaldehydfrei und sehr schnell, sauber und punktgenau bei Raumtemperatur anzuwenden“, erklärt Philipp Timmel, Sales Representative für Bauklebstoffe bei Henkel in Österreich.

Holzbau stark im Trend

Im Unterschied zu Stahl und Beton ist Holz eine natürliche und nachwachsende Ressource, deren Verarbeitung vergleichsweise deutlich weniger CO2-Emissionen verursacht. Immerhin entfallen rund 40 Prozent aller CO2-Emissionen weltweit auf den Bausektor. Zugleich spielt der Recyclinggedanke im Bau eine immer wichtigere Rolle: „Gebäude werden heutzutage so gebaut, dass deren Teile nach ihrer Nutzung wieder auseinandergenommen und weiterverarbeitet werden können. Große Boden- oder Wandelemente werden zum Beispiel als Bauprodukte wiederverwendet oder es werden daraus Möbel- oder Spanplatten fabriziert. Schlussendlich kann Holz nach seiner Nutzung thermisch verwertet werden, man spricht hier von einer zyklischen Holzwirtschaft“, erklärt Christoph Sturmlechner, Business Development Manager Engineered Wood für Österreich bei Henkel.

Das könnte dich auch interessieren:

"Ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte"

Mehr Lokalnachrichten aus Osttirol

Christian Wolsegger (li.) und Philipp Timmel. | Foto: Elias Bachmann/Henkel
Foto: Kurt Hoerbst
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.