Ederhof kämpft für Erweiterung

- Die Politiker wurden von den jungen Patienten mit vielen, teilweise sehr emotionalen Fragen konfrontiert.
- Foto: Brunner Images
- hochgeladen von Claudia Scheiber
Jugendliche Patienten vom Rehabilitationszentrum Ederhof diskutierten mit Osttiroler Politikern über die Zukunft der Einrichtung.
Im Jahr 2012 wurde der Österreichische Kinderrehabilitationsplan entwickelt. Das Rehabilitationszentrum Ederhof in Iselsberg hat sich damals um 35 der insgesamt 350 Betten beworben. "Wir sind seit über 20 Jahren das einzige Rehabilitationszentrum in Österreich für organtransplantierte Kinder und Jugendliche. Die vorhandene Infrastruktur und die jahrelange Erfahrung sprechen für eine Erweiterung", so Ederhof-Geschäftsführer Robert Weichselbraun.
Dieser Meinung war man auch in der Politik. Im November 2014 wurde nach einer Bürgermeister-Petition und einem SPÖ-Antrag der einstimmige Landtagsbeschluss gefasst, dass der Ederhof in Iselsberg-Stronach nicht nur erhalten sondern auch ausgebaut werden soll.
Nichts passiert
Da sich nun, mehr als ein halbes Jahr später, in dieser Causa immer noch nicht viel getan hat, luden die Verantwortlichen vom Ederhof sowie die jungen Patienten Osttirols Landtagsabgeordnete nach Iselsberg ein, um mit ihnen zu diskutieren und aus der Sicht der Betroffenen zu erzählen. "Warum sind Ihnen kranke Kinder wichtig?" oder "Können Sie sich vorstellen neun Jahre auf eine Niere zu warten?" waren einige der Fragen, mit denen Elisabeth Blanik (SPÖ), Hermann Kuenz (ÖVP), Josef Schett (impuls-tirol), Gabi Fischer (Grüne), Nationalrat Gerald Hauser (FPÖ) und der örtliche Bürgermeister Thomas Tschapeller konfrontiert wurden. Vor allem aber wollten die Jugendlichen wissen, warum bis jetzt noch nichts passiert ist.
Verhandlungen "haken"
Laut Grüne Gesundheitssprecherin liegt das Problem im Zonenplan. Österreich ist in vier Versorgungszonen eingeteilt. Tirol – und damit auch Osttirol – gehören zur Zone West. Kärnten hingegen zur Zone Süd, so wie auch die Steiermark und das Südburgenland. "Das Bettenkontingent für Tirol ist aufgebraucht und daher muss mit den Ländern der Zone Süd verhandelt werden, um Betten für Osttirol zu bekommen", so Fischer. "Haken" würde es momentan an der Steiermark.
Lösung herbeiführen
Die Politiker waren sich nach der Diskussionsveranstaltung alle einig, dass es nur Argumente für die Erhaltung des Ederhofes gibt und keine dagegen. Gemeinsam will man nun mit Hochdruck daran arbeiten, die Verhandlungen voranzutreiben und eine Lösung herbeizuführen.
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