Bergrettung Defereggental
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Die Bergrettung Defereggental und der Bergrettungsdienst Sand in Taufers führten mitte September eine grenzüberschreitende Einsatzübung durch. | Foto: BR Defereggental
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Bergrettung Defereggental und Bergrettungsdienst Sand in Taufers hielten gemeinsame Einsatzübung ab.

DEFEREGGENTAL. „Bergrettungswetter“ herrschte bei der heurigen grenzüberschreitenden Einsatzübung der Ortsstelle Defereggental und der Rettungsstelle Sand in Taufers.
Übungsannahme war ein abgestürzter Hirte im Schwarzachtal, wobei der genauere Unfallort eine steile Felsrinne im Bereich „in der Weiße“ war. Teilweises starkes Schneetreiben und eine Temperatur um die 0° ließen die Übung nahezu realistisch erscheinen und waren eine wirkliche Herausforderung für die Einsatzkräfte.

Ortung durch Drohne

Durch den Einsatz einer Drohne konnte der verunfallte Hirte relativ rasch geortet werden. Eine riesige Erleichterung für die Suchmannschaften, die im Ernstfall sogar Leben retten könnte.
Nach der Erstversorgung des Schwerverletzten durch Bergrettungssanitäter wurde der Abtransport des Verunfallten in zwei Etappen vorbereitet und durchgeführt. Die ersten 300m musste der Patient über steiles und vereistes Gelände mittels Schleifkorb hinuntergesichert werden – eine Aufgabe, bei der Mannschaft und Material extrem gefordert waren.
Der finale Abtransport erfolgte dann mittels einer Seilbahn, die mit einer Länge von 200m und einer Höhe von rund 90m über der Schwarzach gespannt wurde. Nach ca. 3 Stunden konnte der Verunglückte schließlich auf dem Güterweg im Schwarzachtal an die Einsatzmannschaft im Tal übergeben werden.

Das Übungsszenario forderte Mannschaft und Material. | Foto: BR Defereggental
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Perfekte Zusammenarbeit

Im Zuge dieser Übung wurde auch wieder das Gatewaygerät eingesetzt, das sich auch diesmal wieder bestens bewährt hat. Es bestand immer Funkverbindung mit der Leitstelle Tirol und der Ortsstelle Defereggental, was ohne dieses Gerät in diesem Gebiet nicht möglich wäre.
Bei der Übungsnachbesprechung bedankten sich die Obmänner der beiden Ortsstellen bei den Mannschaften für die perfekte Arbeit und lobten die tolle Zusammenarbeit der beiden Ortsstellen. „So funktioniert Kameradschaft“.

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