Bundesheer
Hochgebirgsjägerbataillon 24 aus Lienz formiert Milizjägerbataillon Tirol

Ausbildungsplätze am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen werden festgelegt. Im Hintergrund das Hochlager auf 2000m mit einer Unterkunftskapazität von bis zu 300 Mann. | Foto: Frank Nalter/MilKdo Tirol
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  • Ausbildungsplätze am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen werden festgelegt. Im Hintergrund das Hochlager auf 2000m mit einer Unterkunftskapazität von bis zu 300 Mann.
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Erstmals in der Geschichte des Österreichischen Bundesheeres der Zweiten Republik werden Milizsoldaten zu einem Einsatz einberufen. In Tirol wird dazu die 2. Kompanie des Jägerbataillons Tirol mobilgemacht, für die Ausbildung ist das Hochgebirgsjägerbataillon 24 verantwortlich.

TIROL/LIENZ (red). Am 4. Mai rücken die Milizsoldaten am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen ein und werden vom Hochgebirgsjägerbataillon 24 für den bevorstehenden „sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz“ in Tirol für 14 Tage ausgebildet.
Die Tiroler Milizsoldaten kommen aus den verschiedensten Bereichen und zivilen Berufen. Sie sind Unternehmer, Beamte, Angestellte, Arbeiter und Studenten. In den Verbänden der Miliz kombinieren sie ihr privates Wissen mit einer militärischen Ausbildung und Praxis.

Vorbereitungen laufen an

Das Hochgebirgsjägerbataillon 24 als kleiner Verband der 6.Gebirgsbrigade ist für die Ausbildung und Aufbringung der Soldaten und der Ausrüstung des Jägerbataillons Tirol verantwortlich. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Präsenz- und Milizverbände konnte schon bei mehreren Übungen, unter anderem der Verbandsübung „Höhensturm“ gestärkt werden. Seit Anfang April laufen die Vorbereitungen zur Formierung der Miliz. Dabei wurde jeder der einberufenen Milizsoldaten vom Kommandanten des Hochgebirgsjägerbataillons 24 persönlich angeschrieben und über den bevorstehenden Assistenzeinsatz informiert.
Ausgebildet wird die Kontrolle von Personen und Fahrzeugen im Rahmen der gesundheitsbehördlichen Maßnahmen, Scharfschießen mit der zugewiesenen Waffe, aber auch Selbstverteidigung und eine vertiefende Sanitäts-Ausbildung sind für den bevorstehenden Einsatz vorgesehen.

COVID-Schutzmaßnahmen

Neben dem Herstellen der Einsatzbereitschaft für den „Sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz“ ist es für das Personal des Truppenübungsplatzes und auch für die ausbildungsverantwortlichen Gebirgssoldaten aus Osttirol eine besondere Herausforderung die Schutzmaßnahmen im Zuge der COVID-19 Krise im täglichen Ausbildungsablauf einzuhalten.
Diese Maßnahmen umfassen das Vorbereiten von großzügig gehaltenen Unterkunftsbereichen, die Ausgabe und Einnahme von der Verpflegung im Speisesaal oder auch das Errichten eines Isolationsbereiches für „Covid-Verdachtsfälle“. Sämtliche Maßnahmen wurden bereits in dieser Woche vorbereitet. „Wir sind bereit für unsere Milizkameraden und freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit während der nächsten Wochen,“ geben sich die Verantwortlichen des Hochgebirgsjägerbataillons 24 und des Truppenübungsplatzes zuversichtlich.

Ausbildungsplätze am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen werden festgelegt. Im Hintergrund das Hochlager auf 2000m mit einer Unterkunftskapazität von bis zu 300 Mann. | Foto: Frank Nalter/MilKdo Tirol
Im Zufahrtsbereich des Truppenübungsplatzes wird der Stationsbetrieb zur Aufnahme der Miliz besprochen. Zusätzlich sind die Covid-Schutzmaßnahmen zu beachten. | Foto: Frank Nalter/MilKdo Tirol
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