Mäßige Wintersaison 2010/11
Wie schon in den Sommermonaten, müssen Osttirols Touristiker und Vermieter auch in der Wintersaison ein Minus hinnehmen. Von November 2010 bis einschließlich Jänner 2011 verbuchte man insgesamt 353.832 Übernachtungen. Das sind 3775 weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
BEZIRK (ebn). Die Osttirol Werbung veröffentlichte vor kurzem ihre Statistik über die Buchungslage der Wintersaison 2010/11.Grund zum jubeln besteht keiner.
Wie bereits die Sommer- ist auch die heurige Wintersaison nicht so stark wie die vorangegangene.
Im Sommer 2010 musste der Bezirk von Mai bis August ein Minus von 3,34 Prozent hinnehmen. Einziger positiver Ausreißer war die Ferienregion Defereggental mit einem Plus von 4,18 Prozent.
So groß wie im Sommer sind die Wintereinbußen nicht. Insgesamt verbrachten im Zeitraum von November 2010 bis einschließlich Jänner 2011 353.832 Gäste ihren Urlaub in Osttirol. Dies entspricht einem Minus von 1,06 Prozent.
Besonders getroffen hat es das Defereggental. Während in der Nationalparkregion ein Minus von 0,43 Prozent, in der Ferienregion Lienzer Dolomiten 0,94 Prozent und im Hochpustertal 0,69 Prozent zu verzeichnen war, kamen in das Defereggental 1.885 Gäste weniger als im Vorjahr. Dies entspricht einem Prozentsatz von minus 2,73.
Die Tourismusverantwortlichen im Defereggental konnten sich mit dem dortigen Liftbetreiber nicht über Paketangebote einigen. Deswegen musste man laut dem Obmann der Region, Gerald Hauser, Einbußen hinnehmen.
Ebenfalls in den Statistiken der Osttirol Werbung enthalten ist die Buchungslage im Jänner. Hier zeigt sich wiederum ein anderes Bild.
Positiver Jänner
Insgesamt brachte der Jänner mit 213.205 Nächtigungen ein Plus von 4,42 Prozent. Am meisten zulegen konnte die Ferienregion Lienzer Dolomiten mit plus 9,58 Prozent. Danach folgt das Defereggental mit 5,97, das Hochpustertal mit 2,69 und die Nationalparkregion mit 1,97 Prozent Zuwachs. Erwähnenswert ist, dass alle größeren Tourismusorte bei den Jännerzahlen zulegen konnten. Lediglich Kals und Obertilliach hatten im Jänner 2010 weniger Gäste als 2009.
Klassische Herkunftsländer
Mehr als die Hälfte der Touristen in Osttirol kommt aus Deutschland. Mit einem Anteil von 55 Prozent liegen unsere Nachbarn unangefochten an erster Stelle. Doch auch der heimische Markt ist interessant für Osttirol. 15 Prozent der 353.832 Gäste kommen aus Österreich. Auf Platz drei rangieren mit 8 Prozent die italienischen Gäste.
Bei den Unterkünften sind Hotels der 3 Sterne Kategorie am beliebtesten. 28 Prozent der Touristen verbringen ihren Urlaub dort. Am zweit- und drittbeliebtesten sind Ferienwohnungen mit 22 Prozent und 4- bis 5-Stern Hotels mit 20 Prozent.
Die Auslastung
Auslastungsstatistik der Osttiroler Tourismusregionen für den Zeitraum November 2010 bis einschließlich Jänner 2011:
Bettenanzahl/Nächtigungen
Nationalparkregion: 5.929/105.267
Urlaubsregion Defereggen: 2.596/67.072
Region Lienzer Dolomiten: 3.599/70.038
Hochpustertal: 5.096/111.455
Gesamt: 17.220/353.832
Vollbelegstage/Auslastung
Nationalparkregion: 17,75/19,29
Urlaubsregion Defereggen: 25,84/28,08
Region Lienzer Dolomiten: 19,46/21,15
Hochpustertal: 21,87/23,77
Gesamt: 20,55/22,33
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