"Molkerei Lienz als Opfer der schwarzen Funktionärsbauern"

BEZIRK (red). „Jetzt kommt es, wie es kommen musste. Die Molkerei Lienz wird vom oberösterreichischen Milchkonzern Berglandmilch produkttechnisch ausgedünnt, verliert die Produktion ihrer zwei Spitzen-Käsesorten und es ist zu befürchten, dass sie so auf lange Sicht schwer überlebensfähig sein wird. Übrig bleiben nur Verlierer: Einige Osttiroler bangen um ihren Arbeitsplatz und verlieren diesen, viele Konsumenten verlieren ein regionales Spitzenprodukt und die Milch produzierenden Osttiroler Bauern sind den Entscheidungen einer Konzernführung in Oberösterreich ausgeliefert. Die Ursache liegt nicht bei der ´bösen` Berglandmilch, sondern in der Fehlentscheidung, die Tirol Milch zu verscherbeln. Getroffen von ein paar Funktionärsbauern, abgesegnet von der ÖVP-Bauernbundspitze samt ÖVP-Regierungsmitgliedern“, so Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Osttirol-Sprecher Markus Sint.

Die Liste Fritz hat vehement vor einem Ausverkauf der Tirol Milch und den Folgen gewarnt und musste sich dafür als Miesmacher und Bauernhasser verunglimpfen lassen.
„Verkauft wurde damals nicht nicht irgendeine Firma, sondern die Idee dahinter. Die Idee seine selbst erzeugten Lebensmittel selbst zu vermarkten und selbst zu verkaufen. Statt Kooperationen mit Südtiroler Molkereien aus zu verhandeln, haben Hechenberger, Steixner und Geisler den Ausverkauf schön geredet und den Bauern mit ein paar Cent Milchpreiserhöhung die Zustimmung abgekauft.
Steixner ist als Landesrat abgetreten, als Obmann der Wipptaler Milchbauern aufgetreten und liefert inzwischen mit seinen Kollegen an den Milchhof Sterzing. Die restlichen Osttiroler und Tiroler Bauern schauen durch die Finger. Sauer schmeckt´s den Steuerzahlern, weil in den vergangenen 10 Jahren mehr als 23 Millionen Euro Fördergeld in die Tirol Milch geflossen sind. Wo ist jetzt der Rettungsplan der ÖVP-Funktionärsbauern, allen voran der Osttiroler ÖVP-Bauern Kuenz und Mayerl, mit dem sie das Aus auf Raten bei der Molkerei Lienz verhindern? Werden sie jetzt Fehler eingestehen, Verantwortung übernehmen und neue Lösungsideen präsentieren“, fragen sich Haselwanter-Schneider und Sint.

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