Alpenverein Sektion Lienz
Neuer Umweltbeauftragter beginnt seine Arbeit
Der Grundsatz des Alpenvereins ist der Schutz und die nachhaltige Entwicklung des Alpenraumes sowie des umweltgerechten Bergsports. Dafür gibt es die Umweltbeauftragten. In Lienz gab es einen Wechsel auf dieser Position.
LIENZ. Der Biologe Wolfgang Retter war mehr als vier Jahrzehnte Umweltbeauftragter der Alpenvereinssektion Lienz und auch sechs Jahre lang im Haupt- und Verwaltungsausschuss des Gesamtvereines.
In dieser Zeit erfolgten die langen und mühevollen, aber gut geendeten Auseinandersetzungen, um das Großkraftwerksprojekt Dorfertal-Matrei (1973 bis 1989) und die Aufbauarbeiten für den Nationalpark Hohe Tauern. Retter war auch an der Abwehr weiterer Kraftwerksprojekte beteiligt wie z.B. Debantbach, Pumpspeicherkraftwerk Raneburg-Matrei, dem Kraftwerksprojekt Obere Isel und schließlich an der Sicherung der gesamten Isel durch Natura 2000.
Neuer Umweltbeauftragter
Ende letzten Jahres übergab Retter sein Amt an den Biologen Herbert Angerer. Angerer arbeitet seit 1998 als selbstständiger Biologe in ganz Österreich an verschiedenen einschlägigen Projekten zu Themenbereichen der Botanik und Zoologie. Er sieht seine Tätigkeit im Verein als Herausforderung, eine gesunde Balance zwischen dem vorhanden Naturraumpotential und den Erfordernissen an den Lebens- und Wirtschaftsraum „Alpen“ zu vermitteln.
"Es bedarf nicht nur großer Einsatzbereitschaft und Beharrlichkeit. Auch benötigt der Umweltbeauftragte Wissen im Umgang mit Behörden, Genehmigungsverfahren oder Bescheiden", bedankt sich Marco Holzer, Obmann AV Lienz, bei Wolfgang Retter für seine konsequenten Einsätze für die Osttiroler Natur.
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