Ponholzer und Ortner wollen es wieder wissen

Toni Ponholzer (l.) und Peter Ortner mit dem Sponsor der Expedition, Michael Eder (m.). | Foto: Rainer Eder
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Der Berg und die Legende lassen die Osttiroler Toni Ponholzer und Peter Ortner nicht los. Zwei Jahre nach ihrer letzten Expedition zum Cerro Torre reisen die beiden Alpinisten von 17.01. bis 15.02.2017 erneut nach Patagonien, um den Cerro Torre durch die Maestri-Egger Linie zu besteigen. Motivation ist nicht bloß der Gipfelsieg. Es ist der sechzehnte Versuch Ponholzers die legendäre Route zu klettern.

Wie schon bei früheren Expeditionen plant der leidenschaftliche Bergsteiger nämlich ein großes Rätsel des Bergsports zu lösen: Die Durchsteigung der Nordwand des Cerro Torre von Toni Egger aus Debant und Cesare Maestri aus Italien im Jahr 1959. Diese wird international angezweifelt. Maestri behauptet, mit Egger die Route bis zum Gipfel geklettert zu sein. Toni Egger verunglückte beim Abstieg jedoch auf tragischer Weise - mit ihm die Kamera inklusive dem Gipfelfoto als Beweis. Keinem Alpinisten war es seither möglich, die sogenannte Maestri-Egger Route nachzusteigen.

„Wenn wir in der Wand Hinweise finden können, um die Diskussion um Toni Egger endgültig zu beenden, dann war ich erfolgreich. Schließlich beschäftigt mich diese Alpin-Legende seit meiner Kindheit“, erklärt Ponholzer.

Ihrem Ziel, die Maestri-Egger Route zu klettern, waren die beiden Bergsteiger noch nie so nah. „Teile der Route konnten wir schon vor zwei Jahren steigen. Wenn das Wetter diesmal mitspielt, werden wir nicht nur über die Nordwand den Gipfel erreichen, wir werden auch sehr schnell sein“, so Ortner.

Der Cerro Torre gilt unter Bergsteigern als einer der schwierigsten als auch der schönsten Gipfel der Welt und ist legendär für extrem widrige Wetterbedingungen. Es wird Ponholzers (55) zwanzigste Reise nach Patagonien - kaum jemand kennt den Cerro Torre so gut wie er. Peter Ortner (33) reist zum siebten Mal zum „Zeigefinger Gottes“. Gesponsert wird die Expedition wieder von dem Osttiroler Michael Eder und seiner Firma Brainflash.

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