Bezirkskrankenhaus Lienz
Streit um Überstellungskosten beigelegt

Landesrat Tilg (l.) und Verbandsobmann Köll haben sich auf einen Kompromiss geeinigt. | Foto: Hans Ebner
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Die Abwälzung der Kosten für den Hubschraubertransport vom BKH Lienz in ein anderes Krankenhaus sorgten vor einigen Wochen für Aufregung.Nun scheint die Sache geklärt.

LIENZ. Hintergrund war unter anderem die Tatsache, dass sich der Osttiroler Krankenhausverband einer grundlegenden Vereinbarung mit dem Land Tirol nicht beitrat. Man hätte dadurch die mit Abstand höchsten Kosten im Bereich von luftgebundenen Interhospitaltransporten zu tragen lautete die Begründung. Jährlich geht es um 215.000 bis 255.000 Euro.
Diese Kosten wollte man mittels eines Passus der in der Patientenaufnahmeerklärung enthalten ist, auf eben diese abwälzen.

Einigung

Nun hat sich die Situation wieder verändert. Der Verband unter Obmann Andreas Köll hat sich mit dem Land Tirol geeinigt. "Das Land Tirol hat uns per Mail mitgeteilt, dass der Gemeindeverband BKH Lienz und damit die 33 Gemeinden Osttirols ab 01.01.2020 einen jährlichen Struktur-Vorweganteil aus dem TGF in Höhe von Euro 200.000 Euro erhalten werden", so Köll. Weiters soll die Hälfte der bislang angefallenen Transportkosten rückwirkend vom Land übernommen werden. Allerdings unter der Voraussetzung, dass man der freiwilligen Vereinbarung mit dem Land Tirol und den anderen Krankenhausverbänden beitritt.
Die Lösung ist ein Kompromiss. Ursprünglich wollte man nicht nur die Hälfte der bisher entstandenen Kosten abgegolten haben, sondern die gesamte Summe. Dies wäre mehr als eine Million Euro gewesen.

Keine Kosten

Der Passus in den Patientenaufnahmeformularen bleibt erhalten. Allerdings besteht für alle, die via Hubschrauber in ein anderes Krankenhaus verlegt werden müssen, kein Grund mehr zur Sorge.
"Bislang wurde keine einzige Rechnung verschickt und es muss auch keine Patientin und kein Patient künftig fürchten, mit derartigen Forderungen seitens des BKH Lienz belastet zu werden", verspricht Andreas Köll.

Hier geht es zum Bericht über den Auslöser des Rechtsstreites

Landesrat Tilg (l.) und Verbandsobmann Köll haben sich auf einen Kompromiss geeinigt. | Foto: Hans Ebner
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