Nicht mehr ins Büro fahren
Coworking als Potenzial für Osttirol

Die Arbeitsgruppe CoWorking Osttirol mit Christof Schett, Barbara Mellitzer , Gerti Brugger, Angela Frey, Katy Zühlke von Coworking Land, Johannes Mitterdorfer und Thomas Kranebitter (v.l.). | Foto: Kranebitter
  • Die Arbeitsgruppe CoWorking Osttirol mit Christof Schett, Barbara Mellitzer , Gerti Brugger, Angela Frey, Katy Zühlke von Coworking Land, Johannes Mitterdorfer und Thomas Kranebitter (v.l.).
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Ende November öffnet im Obertilliacher Gemeindehaus ein Coworking-Raum. Im Zuge der Digitalisierung entsteht für Gäste sowie für einheimische Auspendler ein neuer Anlaufpunkt mit insgesamt acht Arbeitsplätzen.

OBERTILLIACH. Coworking – das ist eine Form der Arbeit, bei der sich Angestellte, Freiberufler oder digitale Nomaden fernab vom Unternehmen einen größeren Büroraum teilen.
Geschieht das zum Beispiel im Urlaub, nennt sich das Ganze „Coworkation“ (aus dem Englischen - Coworking und Vacation). Diese Verknüpfung von Urlaub und Arbeit voranzutreiben, hat sich der überregionale Verein CoworkationAlps schon vor einigen Jahren zum Ziel gesetzt. Seit vergangenem Sommer sorgt die Arbeitsgruppe CoWorking Osttirol für die Umsetzung in der Region. Ins Leben gerufen wurde sie von Gerti Brugger vom Kesslerstadl in Matrei und dem Innervillgrater Unternehmer Christof Schett. Die zwei Initiatoren bekommen prominente Unterstützung vom Tourismusverband Osttirol und der Raumschmiede, einem Netzwerk-Unternehmen für Regionalentwicklung.

Mehrere Angebote

Alle verbindet der Glauben an das große Potenzial, das in dem Thema Coworking steckt. Christof Schett weiß, dass viele Osttiroler Firmenchefs bereit sind, ihre Mitarbeiter tageweise an einem Coworking-Platz in der Nähe ihrer Heimatgemeinde arbeiten zu lassen. „Das spart zum Beispiel Fahrtkosten und schont zudem die Umwelt", so Schett.
In Osttirol gibt es bereits einige dieser Coworking-Plätze, etwa das FoKus by N‘zyan im Defereggental, den Alblerhof im Villgratental oder den Kollreiderhof in Anras.
"Mit Obertilliach kommt nun ein weiteres Büro mit ca. 60 Quadratmetern Fläche hinzu. Sicher nicht das letzte", so Gerti Brugger.
Auch, weil man leerstehenden Gebäuden neues Leben einhauchen kann. Davon ist jedenfalls Raumplaner Thomas Kranebitter von der Lienzer Raumschmiede überzeugt. „Coworking ist eine Option, um Leerstand wieder sinnvoll zu nutzen.“

Wer sich für das Thema interessiert, sollte sich den 30. November vormerken. Dann findet im Iselhof in Lienz ein Informationsabend zu Thema Coworking/Coworkation und den Potenzialen für Kommunen und Tourismus statt. Anmeldung unter Mail: info@kesslerstadl.at erbeten

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