Jahreshauptversammlung des TVB-Osttirol
BEZIRK (ebn). Vergangene Woche lud der Tourismusverband Osttirol seine Mitglieder zur alljährlichen Jahreshauptversammlung.
Obmann Franz Theurl sprach von "einem sehr intensiven Arbeitsjahr, aus dem man eine positive Bilanz ziehen kann". Allen Initiativen zugrunde liegen die „Infrastrukturanalyse“ der Beratungsfirma Kohl & Partner und die „Destinationsstrategie“. Osttirol soll als Outdoor-Destination präsentiert werden. Mit großen Tourismusgebieten in Nordtirol könne und wolle man sich nicht messen.
Ebenfalls einiges an Aufmerksamkeit schenkte Theurl in seiner Präsentation den sportlichen Großveranstaltungen im Bezirk. Sie seien perfekte Werbeträger und Garanten dafür, dass Bilder aus Osttirol in die Welt gesendet werden.
Bei den Touristischen Zahlen wurde altbekanntes serviert. Während die gehobene Hotelerie und die Ferienwohnungen Zuwächse bei Betten und Nächtigungen verzeichen, schrumpft das Segment der einfachen Privatquartiere. "Niemand will im Urlaub schlechter wohnen als zuhause. Deswegen ist investieren angesagt", so Theurl.
Die Nächtigungszahlen waren auch Thema der kritischen Stimmen. Wolfgang Steiner vom Team Osttirol vermisste einmal mehr konkrete Auslastungszahlen und den Umstand, dass die Osttirol Werbung als 100 Prozent Tochter des TVBO keinen Bericht ablegte.
Sein Listenkollege Joachim Defregger hinterfrage ebenfalls die Nächtigungen. "Das Plus ist wirklich zu klein. Man sollte sich auch einmal fragen, was hier schief läuft. Großveranstaltungen sind schön und gut, aber was bringen sie uns. Wir brauchen Produkte die unsere potentiellen Gäste ansprechen."
Die Sitzung verlief routiniert und ohne Nennenswerten Highlights. Aufsichtsrat und Vorstand wurden von der Vollversammlung einstimmig entlastet und der Jahresabschluss 2014 einstimmig genehmigt.
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