AMS Jahresbericht
Weniger Arbeitslose aber viele Herausforderungen

Die Leiterin des AMS Lienz, Doris Batkowski (m). mit Manuela Blaßnig (l.) und Barbara Grain. | Foto: Sabine Kelz
  • Die Leiterin des AMS Lienz, Doris Batkowski (m). mit Manuela Blaßnig (l.) und Barbara Grain.
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  • hochgeladen von Hans Ebner

2021 war der Arbeitsmarkt im Bezirk Lienz geprägt von Lockdowns sowie starker Nachfrage nach Arbeits- und Fachkräften quer durch alle Branchen. Kurzarbeit wurde in verringertem Maße in Anspruch genommen.

LIENZ. Die Osttiroler Arbeitslosenquote 2021 von 6,8 % liegt nur knapp über dem Rekordtiefstand von 6,5 % im Jahr 2019. In den Sommermonaten Juni bis September 2021 wurde im Bezirk Lienz Vollbeschäftigung erreicht. Davon spricht man, wenn die Arbeitslosenquote unter vier Prozent fällt.

Der seit Jahren positive Trend am Arbeitsmarkt wurde durch die Pandemie nur kurz gebremst. Die Nachfrage nach Arbeitskräften war 2021 sehr hoch und die Zahl der unselbstständig Beschäftigten hat sich wieder auf Vor-Krisen-Niveau eingependelt. Im Jahresschnitt gab es bei 19.819 unselbstständig Beschäftigten 1.438 Arbeitslose. Das sind 433 weniger als im Jahr zuvor. Der Rückgang der Arbeitslosen betrifft alle Altersgruppen.
Beim AMS wurden vergangenes Jahr deutlich mehr offene Stellen gemeldet als im Jahr zuvor. 2021 waren es 3.095 Stellen (+791) und 309 Lehrstellen (+47). Rechnerisch kamen in Osttirol 3,4 Arbeitslose auf eine gemeldete Stelle.

Kurzarbeit rückläufig, Herausforderungen groß

Die Zahl der Osttiroler Betriebe, die im vergangenen Jahr in Kurzarbeit waren, ging stark zurück. Waren es im Jahr 2020 noch 628 Unternehmen, schrumpfte die Zahl 2021 auf 352. Dementsprechend sank auch die ausbezahlte Kurzarbeitsbeihilfe von 25,8 Mio. Euro (2020) auf 5,3 Mio. Euro.
"Den positiven Entwicklungen des Jahres 2021 zum Trotz bleiben für 2022 noch viele Herausforderungen bestehen: Der hohe Arbeits- und Fachkräftebedarf, der immer noch verhältnismäßig hohe Anteil an Langzeitarbeitslosen, der demografische Wandel, Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die hohe Inflation. Ziel des AMS ist und bleibt es, Unterstützung zu bieten, einerseits für arbeitssuchende Menschen durch rasche Vermittlung, einer bedarfsorientierten Berufsausbildung oder Höherqualifizierung, andererseits für Unternehmen bei der Personalsuche, Personalplanung und Personalentwicklung", so die Leiterin des Lienzer AMS, Doris Batkowski.

Neues Leitungsteam im AMS Lienz

Das AMS Lienz ist eine von 11 Pilot-Geschäftsstellen für das Projekt „Organisation neu“ im AMS Österreich. Im Zuge dieses Projekts kam es zur Umbenennung einiger Bereiche.
Für die Abteilung Erst-Service (vormals Servicezone) ist weiterhin Frau Manuela Blaßnig als Abteilungsleiterin zuständig. Sie wurde Anfang des Jahres auch zur Stellvertretenden Leiterin des AMS Lienz bestellt. Für die Abteilung Job-Service (vormals Beratungszone) sowie für das Service für Unternehmen und das Berufsinfo-Zentrum wurde Barbara Grain als Abteilungsleiterin im Herbst 2021 neu bestellt.

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