Sozialsprengel setzt Signal zur Elektromobilität in Osttirol
Der Sozialsprengel Defereggental/Kals hat in Kooperation mit der Regionalenergie Osttirol das E-Car „Flugs“ im Berufsalltag getestet. Die Leitstelle des Sozialsprengels denkt nun über eine Fuhrparkumstellung auf „grüne Transportmittel“ nach.
„Der Test des Elektroautos war eine sehr interessante neue Erfahrung. Vor allem haben mir die ruhige, angenehme Fahrweise und das rasche Beschleunigen imponiert. Dass es kein Schaltgetriebe gibt, ist komfortabel und bei unseren vielen Bergstraßen auch von Vorteil“, schwärmt die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Elfriede Liebhart vom „Flugs“, der dem Sozialsprengel Defereggental/Kals von der Regionalenergie zu zweiwöchigen Tests zur Verfügung gestellt worden ist.
Beitrag zum Klimaschutz
Die Testwochen haben im Zuge eines Projektes stattgefunden, an dem Gemeinden des Defereggentales und das Regionsmanagement Osttirol (RMO) im Rahmen des Interreg Europe Projektes LAST MILE zusammenarbeiten. Durch das Projekt soll die Mobilität im gesamten Tal noch attraktiver gestaltet und den GemeindebürgerInnen und Gästen eine Alternative zum eigenen PKW geboten werden. Um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, wird auf E-Mobilität gesetzt.
Das Regionsmanagement Osttirol feilt derzeit an der Elektromobilitätsstrategie Osttirol, um den Umstieg auf die E-Mobilität im Bereich der Personenbeförderung zu unterstützen. Eine wichtige Rolle spielen hier Unternehmen oder flottenstarke Institutionen/Organisationen, die den eigenen Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge umstellen. "Eine Organisation wie der Sozialsprengel ist dafür prädestiniert, um in Zukunft aktiv gegen die Luftverschmutzung durch den Verkehr vorzugehen", erklärt Nicole Suntinger vom RMO.
100 Kilometer mit 3 Euro
Obwohl die Pflegerinnen bei ihren täglichen Ausfahrten durch die Talschaft hauptsächlich Bergstraßen bewältigen müssen, hat das E-Car – ein Renault Zoe – sichtlich überzeugt: „Selbst bergauf beschleunigt der ‚Flugs’ mindestens genauso spritzig wie ein gleichwertiges Benzin- oder Dieselfahrzeug. Besonders begeistert war ich von der Tatsache, dass einmal Aufladen nur 3 Euro Strom verbraucht und damit an die 100 Kilometer gefahren werden können“, erzählt Adelheid Gutwenger, die als Verwaltungsfachkraft des Sprengels auch das Fahrgefühl des „Flugs“ testen konnte.
„Flugs“ ist das osttirolweit einzige E-Carsharing, das in der Stadt Lienz und in Nikolsdorf stationiert ist und von der Regionalenergie Osttirol betrieben wird. Derzeit wird daran gearbeitet, das E-Carsharing- Modell in weiteren Osttiroler Gemeinden umzusetzen und damit den Alltag mit E-Mobilität zunehmend im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern.
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