Der Atlas-Seidenspinner
Der Atlas-Seidenspinner kommt aus Indien, Thailand, Süd-China und aus Südostasien - Malaysia und Indonesien. Dieser Nachtfalter lebt in tropischen, feuchtwarmen Regenwäldern.
Zum Schutz vor Fressfeinden besitzen die jungen Raupen Dornen und kleine, weiße Schuppen mit einer wachsartigen, giftigen Substanz. Die erwachsenen Raupen können 9 bis 11 Zentimeter lang werden. Schwarze, dornenartige Tuberkel am Raupenkopf sind ein Kennzeichen für den Atlas-Seidenspinner. Am Hinterleib besitzt die Raupe auffällige, rote Ringe. Die Verpuppung führt zu einem hellbraunen, pergamentartigen Kokon für den auch Blätter zur besseren Tarnung mit eingesponnen werden. Der Kokon kann etwa drei mal acht Zentimeter groß werden. Nach vier bis sechs Wochen schlüpfen die Falter - die kleineren Männchen früher als die Weibchen, welche Temperaturen bis zu 28°C für ihre Entwicklung brauchen, dagegen die Männchen bis 22°C. Die schlüpfenden Falter haben verkümmerte Beißwerkzeuge und nehmen keine Nahrung mehr auf. Dieser imposante Atlasfalter kann nur vier bis zehn Tage leben und sucht sich seinen Geschlechtspartner. An den rund auslaufenden Spitzen der Vorderflügel imitiert er den Kopf einer Schlange, um sich vor Feinden zu tarnen. Der Falter wird von Vögeln, Schlangen und Geckos gefressen.
Die Flügelspannweite des Atlas-Seidenspinners beträgt 25 bis 28 cm. Er hat die größte Flügeloberfläche von allen Schmetterlingen, obwohl sein Körper nur verhältnismäßig klein ist.
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