Prüfung läuft
Braucht Ottakring mehr Hundezonen?
Im 16. Bezirk gibt es zwei Hundezonen, aber insgesamt 2.040 gemeldete Hunde. Weitere Zonen werden geprüft.
OTTAKRING. Ottakring wächst und damit wird es für alle Bewohner enger im öffentlichen Raum – auch für die Vierbeinigen. Mit dieser Herausforderung beschäftigt sich ein Antrag der Bezirks-FPÖ, der vergangenes Jahr einstimmig beschlossen wurde. Darin wurden die zuständigen Stellen der Stadt darum gebeten, zu überprüfen, wo man im 16. Bezirk Hundezonen errichten könnte.
Der Hintergrund: In Ottakring gibt es nur zwei offizielle Hundezonen, eine am Richard-Wagner-Platz und eine im Kongresspark. Insgesamt sind das 3.820 Quadratmeter, auf denen sich die Vierbeiner austoben können, also 0,04 Prozent der Bezirksfläche. Nur Hernals schneidet im wienweiten Vergleich mit 0,02 Prozent noch schlechter ab.
„Hundehaltung ist ein wertvoller Beitrag zur Gesundheit und muss honoriert werden. Zwei Hundezonen in Ottakring für 2.040 gemeldete Hunde sind eindeutig zu wenig!“, so Georg Heinreichsberger, Klubobmann der FPÖ Ottakring. Tatsächlich ist besonders die Zone am Richard-Wagner-Platz überschaubar.
Im Bezirk ist man bemüht, die Situation zu verbessern. Am Richard-Wagner-Platz wurde erst vergangenes Jahr auf Anregung einer Hundebesitzerin ein Trinkbrunnen für Hunde errichtet. "Auch bei der Neugestaltung des Parks am Johann-Nepomuk-Berger-Platz wurde auf Hundebesitzer und ihre vierbeinigen Lieblinge Rücksicht genommen", heißt es aus der Bezirksvorstehung.
Strenge Regeln
In Wien gibt es – vollkommen zu Recht – strenge Regeln, was Hunde und deren Haltung betrifft. So besteht allgemeine Leinen- oder Maulkorbpflicht, davon ausgenommen sind Hundezonen und Hundeauslaufzonen. Nur Hundezonen haben Zäune.
"Die Hunde dürfen daher im Ottakringer Biosphärenpark oder in den Parkanlagen nicht frei laufen", so Heinreichsberger. Gleichzeitig gehört aber zu einer artgerechten Haltung eben möglichst viel Auslauf im Freien.
"Ottakring ist ein dicht bebauter Bezirk, in dem Hundezonen dort, wo es möglich ist, errichtet werden. Wir setzen dabei auf ein verständnisvolles Miteinander", heißt es aus dem Büro von Bezirksvorsteher Franz Prokop. Die Überprüfung durch die Stadt läuft.
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