Otto-Wagner-Areal
Bürgerinitiative fordert Gesamtkonzept

Ökologe Prof. Bernd Lötsch meint: Die Stadt wird uns unter dem Boden weggezogen.
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PENZING/OTTAKRING. "Die noch für heuer geplante Wohnverbauung im Osten des Otto Wagner Spitals am Steinhof widerspricht wesentlichen Grundsätzen der Mediation und des von der Stadt Wien eingesetzten Expertengremiums. Sowohl das denkmalgeschützte Ensemble wie auch die künftigen Nutzungschancen der Anlage werden dadurch massiv geschädigt", betonen Christine Muchsel und Wolfgang Veit von der Bürgerinitiative.

Sorge um die Bäume

Dem Bau der 140 Wohnungen sollen außerdem zahlreiche Bäume zum Opfer fallen. "Wir sind gegen die Entgrünung des Gesundheitswesens und gegen die Verhäßlichung der Spitalsarchitektur durch Bauspekulation auf öffentlichem Wohlfahrtsgrund!" Doch auch der Verfall der Pavillons, besonders am Pavillon 8, durch dessen Dach ein Baum wächst und der besonders schätzenswerten Pathologie sorge für "Gefahr im Verzug". "Wenn erst abgewartet wird, dass für die Zeit nach der Abgabe des Areals durch den Krankenanstaltenverbund irgendwann ein ganzheitliches Nachnutzungskonzept vorliegt, ist es zu spät."
Auch der VP-Abgeordnete zum Nationalrat Wolfgang Gerstl, der bereits mit einer Petition gegen das Projekt gekämpft hat, meint: "Nach der Wahl muss mittels Volksbefragung die Zukunft von Steinhof festgelegt werden."

Experten unterstützen Initiative

Ökologe Professor Bernd Lötsch und Professor Hermann Knoflacher von der TU Wien, Verkehrs-, Raum- und Stadtplaner und Vorstandsmitglied des Wiener Naturschutzbundes sehen in der Zerstückelung und dem fehlenden Gesamtkonzept ein Versagen der Stadtplanung: "Die Stadt wird uns unter dem Boden weggezogen."

Die Bebauung des Ostteils mit Wohnungen widerspreche der städtebaulichen Notwenigkeit und natürlich auch den Grundsätzen der Mediation und des von der Stadt Wien eingesetzten Expertengremiums.

"Wir müssen langfristig denken, aber jetzt beginnen, zu agieren und flexible Lösungen anstreben, einen kreativen Lernprozess in Gang bringen und uns auch auf die historischen Wurzeln besinnen", erklärt Prof. Caroline Jäger-Klein (TU Wien). Sie ist beeidete Sachverständige für Denkmalpflege, ICOMOS-Expertin und Mitherausgeberin des neuen Steinhof-Buches "Die Stadt außerhalb", das erstmals den gesamten alten Bestand und die Baupläne am Steinhof zusammenfasst. "Ein Blick über unsere Landesgrenzen hinaus würde nicht schaden." Dort gäbe es einige vergleichbare Projekte, die als gute Beispiele wie es geht dienen könnten. Bürgerinitiative, Experten und Wiener Naturschutzbund verlangen: Den Stop der Verbauungspläne, das Erstellen eines Nutzungskonzeptes, Kontaktaufnahme mit BI und Experten und eine funktionierende Trägerorganisation für die Zukunft, etwa eine kommunale, sozialen Stiftung.

Umgestaltung dauert 15 Jahre

Geschäftsführer Stephan Barasits von der Wiener Standortentwicklung GmbH (WSE): "Wir haben im Vorjahr vom KAV den Auftrag erhalten, bis Ende 2016 ein Gesamtkonzept für das Steinhof-Areal zu entwickeln. Dabei werden wir vollinhaltlich auf die Ergebnisse der Mediation und des Expertengremiums aufbauen." Es müsse dabei unbedingt gewährleistet sein, die wertvolle historische Substanz des Areal zu erhalten. "Unser Konzept wird sich an mögliche Nutzungen aus Bereiche wie Gesundheit, Soziales, Kultur, Bildung und Wissenschaft orientieren."
Das Nutzungskonzept werde natürlich auch nach den Vorgaben des Bundesdenkmalamtes richten und Ende 2016 dem Auftraggeber KAV präsentiert und dann der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Derzeit seien Experten der WSE im Gelände vor Ort unterwegs. Der Umnutzungsproszess selbst werde dann etwa 15 Jahre dauern, es ist an eine sukzessive Sanierung und Adaptierung gedacht. Für die Instandhaltung baufälliger Gebäude sei derzeit allerdings der KAV zuständig.

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