Wieder abmontiert
Fahrbahnschwellen in der Demuthgasse erhitzten die Gemüter

- Nach nur wenigen Wochen wurden in der Demuthgasse wieder zwei Fahrbahnschwellen abmontiert.
- Foto: Philipp Scheiber
- hochgeladen von Philipp Scheiber
Nach wenigen Wochen wurden in der Demuthgasse zwei Fahrbahnschwellen wieder abmontiert. Eine Anrainerin ist ratlos, wieso dafür Steuergelder ausgegeben werden.
WIEN/OTTAKRING. Zwei Bodenschwellen sorgen in Ottakring für große Aufregung. Im Sommer wurden in der Demuthgasse Fahrbahnschwellen errichtet, um den Verkehr in diesem Bereich zu beruhigen. So schnell wie sie gekommen sind, waren sie auch wieder verschwunden. Eine besorgte Anrainerinnen kontaktiert daraufhin meinBezirk, weshalb diese Schwellen überhaupt aufgestellt wurden.
In der Demuthgasse Höhe 15a und 15c wurden im Sommer zwei Bodenschwellen errichtet. Mit nur wenigen Metern Abstand sollen durch diese Verkehrsmaßnahmen Rasern in der 30er-Zone Einhalt geboten werden. Anscheinend ging dieses Unterfangen nicht auf, denn vor Kurzem verschwanden diese Blockaden wieder.
"Was sollen Anrainer denken?"
"Die Stadt errichtet Schwellen nur, um sie wenige Wochen später wieder abzumontieren, was sollen sich die Anrainer bitte denken?", erklärt Anrainerin Waltraud H. gegenüber MeinBezirk. Nicht die Gefahr vor Rasern, sondern vor allem die unnötigen Kosten lässt die Ottakringerin sprachlos. "Diese Geldverschwendung ist mir einfach nicht verständlich", so die aufgebrachte Anwohnerin via Telefoninterview. Ebenso stellt Waltraud H. infrage, wieso man nicht zuvor die Umstände kontrolliert, bevor man zu bauen beginne.
Bereits in der vergangenen Bezirksvertretungssitzung waren die zwei Schwellen ein Thema. Von der ÖVP kam eine Anfrage zum "Schnellschuss der dubiosen Bodenschwellen". Seither haben sich laut der Aussage der ÖVP mehrere Anrainerinnen und Anrainer bei der Partei über diese Maßnahme des Bezirks beschwert. "Diese Bodenschwellen führen zu mehr Brems- und Beschleunigungsmanövern und damit zu mehr Lärm und Emissionen", so Trittner von der ÖVP.
Noch in der Bezirksvertretungssitzung hielt die SPÖ dagegen und meinte, dass die Bezirksvorstehung eine Vielzahl an Beschwerden von Ottakringerinnen und Ottakringer erhalten habe und aus diesem Grund die Schwellen eingeführt hat.
Schwellen waren nahezu gratis
Nach Anfrage bei der SPÖ um ein konkretes Statement, wieso die Schwellen wieder abmontiert wurden, erhielt MeinBezirk folgende Antwort: "Den Wunsch einer Geschwindigkeitsreduktion sind wir mit dem geringsten Aufwand nachgegangen und haben hier Schwellen montieren lassen", so die Bezirksvorstehung Ottakring. Da diese Schwellen bei der MA 28 vorrätig waren, wären die Kosten praktisch zu vernachlässigen.

- Laut Bezirksvorstehung waren die Schwellen nahezu gratis.
- Foto: ÖVP Ebreichsdorf
- hochgeladen von Maria Ecker
"Da nun direkt betroffene Anrainerinnen und Anrainer die Demontage gefordert haben, wurde diese Probe-Installation nun früher beendet", weiß die Bezirksvorstehung. Jedoch könnten die Schwellen nächstes Jahr wieder die Straße zieren, denn im Frühjahr 2025 werden erneut Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt, um sich ein neues Bild zu machen.
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