Gallitzinberg: Neue Flächenwidmung im Herbst erwartet

- Jörg Konrad (Neos) hat sich von Anfang an dem Thema Neubauten am Wilhelminenberg angenommen.
- hochgeladen von Anja Gaugl
Der Entwurf für die Flächenwidmung in der Gallitzinstraße 8–16 soll im September veröffentlicht werden.
OTTAKRING. Am sonst eher beschaulichen Wilhelminenberg brodelt es seit rund einem Jahr. Das 16.300 Quadratmeter große Grundstück der ehemaligen Friedhofsgärtnerei in der Gallitzinstraße 8–16 soll verbaut werden. Davor muss aber eine neue Flächenwidmung her – und die sorgt für Ärger im Grätzel.
Die Hauptkritikpunkte: Zu hoch und zu viel soll auf dem brachliegenden Gelände gewidmet werden. Auch fordern Anrainer und Oppositionspolitiker, allen voran die Bürgerinitiative "Pro Wilhelminenberg 2030", mehr Mitspracherecht bei der Planung. "Wir wollen eine ehrliche Bürgerbeteiligung und die Abhaltung eines Pro-Wilhelminenberg-Gipfels zur Findung von Alternativen für das Areal", so Christian-André Weinberger von der Bürgerinitiative.
Vorweg: Einen endgültigen Rotdruck, also eine neue Flächenwidmung für das Gelände, gibt es noch nicht. "Angestrebt wird eine öffentliche Auflage im September. Dann werden die Bürger die Möglichkeit haben, ihre Stellungnahme abzugeben", heißt es vom zuständigen Magistrat für Flächennutzung (MA 21).
Kritik der Opposition
Einer der ersten, der sich gegen die geplante Widmung engagiert hat, ist Neos-Klubvorsitzender Jörg Konrad. Er sieht in der Causa eine "Drüberfahrpolitik". Aber: "Wir stellen uns nicht gegen eine Entwicklung des Wilhelminenbergs, fordern aber mehr Transparenz und Bürgerinfo. So funktioniert Bürgerbeteiligung einfach nicht." Er wünscht sich "eine Nachdenkpause der Stadt vor dem Zubetonieren".
Auch Georg Heinreichsberger (FPÖ) will eine stärkere Einbindung der Bevölkerung: "Wir wollen die Erstellung eines Perspektiven- bzw. Verkehrskonzeptes für den gesamten Wilhelminenberg, das für die ansässige Bevölkerung bei künftigen Bauprojekten Rechtssicherheit ermöglicht." Ganz ohne Bürger ist es allerdings nicht hergegangen. "Erst im April hat es einen gemeinsamen Termin mit Vertretern der Bürgerinitiative und des Bezirks in der Planungswerkstätte gegeben", heißt es vonseiten des Bezirkschefs Franz Prokop (SPÖ). Auch im Herbst gab es eine Infoveranstaltung.
"Da ist anfangs vonseiten der Stadt nicht immer alles optimal gelaufen. Dafür kann man auch mal sorry sagen. Wir haben die Chance, es im weiteren Prozess besser zu machen", so Joachim Kovacs (Grüne). Er weist aber auch auf die steigenden Mietpreise hin. Es werde außerdem noch das Umweltgutachten abgewartet.
Auch Stefan Trittner (ÖVP) ist wenig glücklich mit dem Projekt: "Man sollte das Gebiet in der Gallitzinstraße umweltverträglich entwickeln und locker bebauen, wie es auch in der Umgebung der Fall ist."


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