Ottakring: Kongresspark: Es stinkt
- <b>Geruchsbelästigung:</b> Theresa und Renate fordern eine öffentliche Toilette für den Park.
- hochgeladen von Hubert Heine
61.000 Quadratmeter und weit und breit kein Klo. Die Notdurft wird daher im Park verrichtet.
OTTAKRING. (hh). Immer weniger lauschige Plätzchen, dafür umso mehr stinkende Örtchen: So präsentiert sich der Kongresspark an der Lobmeyrgasse nach dem Abriss der öffentlichen WC-Anlage im vorigen Herbst seinen Besuchern.
"Ich bin immer gerne hierher gekommen, um zu lesen oder zu stricken. So wie es hier stinkt, ist es aber kaum noch auszuhalten", ärgert sich Anrainerin Theresa. Auch ihre Freundin Renate, die den Park seit Kindertagen kennt, ist empört: "Der Gestank ist an warmen Tagen einfach unerträglich. Wie wird es erst im Sommer sein?"
Seit das Klo aufgrund des desolaten Zustandes abgerissen wurde, verrichten die Parkbesucher ihre Notdurft in den Büschen. "Es muss doch möglich sein, hier wieder ein Klo aufzustellen", so Frau Renate.
Zu teuer
Das ist leider nicht ganz so einfach, wie Bezirksvize Eva Weißmann (SP) berichtet. Vor 25 Jahren, als sie mit ihrem eigenen Sohn im Kongresspark gespielt hat, musste sie mit ihm auch in die Büsche, weil die WC-Anlage kaputt war. "Ich kenne das Thema. Das holt mich scheinbar immer wieder ein", so Weißmann.
Für das aktuelle Problem weiß die Kommunalpolitikerin aber auch keine Lösung. "Aus heutiger Sicht ist ein Neubau zu teuer." 200.000 Euro wären dafür notwendig.
"Leider gibt es auch keine Wirte in unmittelbarer Umgebung, die ihre WCs für die Parkbesucher öffnen könnten."
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