Digitales Lernen
Schule zeigte Polaschek Unterricht mit neuen Geräten
Über den Erfolg der Geräteinitiative "Digitales Lernen" wollte sich Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) ein Bild machen. Dafür war er am Mittwoch vor Ort an der Mittelschule Kopp 2 in Wien, um direkt mit Lehrpersonal sowie Schülerinnen und Schülern reden zu können. Dabei zeigte er sich von den Einsatzmöglichkeiten beeindruckt.
WIEN/OTTAKRING. Bereits mehr als 270.000 digitale Endgeräte hat das Bildungsministerium seit Beginn des Schuljahres 2021/22 an Schülerinnen und Schüler verteilt. Die Geräte werden an die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal der fünften Schulstufe in AHS und Mittelschule ausgegeben. Bei seinem Besuch in der Mittelschule Kopp 2 in Wien-Ottakring schaute Polaschek persönlich bei Schülerinnen und Schülern vorbei.
Großer Zuspruch
Die Geräteinitiative findet laut Minister großen Zuspruch: 98 Prozent der berechtigten Schulen in ganz Österreich nehmen daran teil. Einzelne Klassen haben die Möglichkeit, sich alleine daran zu beteiligen, diese Entscheidung bleibt den Schulen überlassen.
Ein wichtiger Punkt in der Geräteinitiative ist, dass jede Schule einheitliche Geräte nutzen soll. Man kann aus einer Anzahl an unterschiedlichen Geräten und Marken auswählen, die dann für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonal einheitlich sind. Die Eltern bezahlen dabei einen Selbstbehalt von 25 Prozent, das sind rund 100 Euro. Eine Befreiung dessen ist auch möglich.
Besuch in der Mittelschule
Beim Besuch des Bildungsministers in der Klasse 3d der Mittelschule Kopp 2 – die RegionalMedien Austria waren vor Ort – zeigten sich Schülerinnen und Schüler, wie auch das Lehrpersonal von der Initiative begeistert. Die Endgeräte werden sehr gut angenommen, und der Unterricht macht augenscheinlich so auch mehr Spaß. So etwa drehten die Kinder in der Klasse beim Besuch des Bildungsministers ein Stop-Motion-Video mit Plastilin, um die Grundrechnungsarten darzustellen. An einem anderen Tisch wurden Mathematik-Übungen gemacht.
Unterricht auch mit Augmented Reality
Fehler zeigen die Apps auf den Tablets sofort an, so können die Schülerinnen und Schüler gleich wissen, wenn sie eine Aufgabe falsch gelöst haben, und diese auch gleich ausbessern. Auch mit Augmented Reality wird bereits unterrichtet: Auf einer Karte von London müssen die Schülerinnen und Schüler die Sehenswürdigkeiten finden und diese richtig zuordnen.
Besondere Vorteile haben die Tablets auch beim Erlernen des Stoffes im eigenen Tempo. Wenn eine Schülerin oder ein Schüler beispielsweise eine Hörübung im Englischunterricht nicht verstanden hat, so kann sie oder er sich die Übung alleine noch einmal anhören, während die restliche Klasse bereits mit dem Stoff weitergehen kann. So kann auch das Lehrpersonal so gut wie möglich auf die einzelnen Kinder eingehen.
Resumée des Bildungsministers
Polaschek zeigt sich bei seinem Besuch in der Mittelschule zufrieden. Es habe sich bewährt, den Schülerinnen und Schülern die gleichen Geräte zu geben, meinte er. Wichtig sei es auch, dass die Geräte mit nach Hause genommen und Spiele darauf gespielt werden könnten, denn so würde besser darauf achtgegeben. Verbesserungsbedarf sieht Polaschek noch bei der Auswahl an verfügbaren Apps, besonders für die einzelnen Fächer.
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