Stadtrechnungshof
Sicherheitsmängel in Ottakringer Schulhof
Der Stadtrechnungshof hat die Sicherheit am Schulhof überprüft: Zwei Ottakringer Schulen müssen nachsitzen.
WIEN/OTTAKRING. Monatelanges Lagern von Gerümpel, nach vorne auskragende Garderobenhaken, scharfe Kanten bei einem durchgerosteten Container, schadhafte Stellen an der Stützmauer des Schulhofes, wackelige Auffanggeländer beim Schuleingang. Ein Bericht des Stadtrechnungshofes Wien vom Mai 2021 stellt zwei Ottakringer Volksschulstandorten kein gutes Zeugnis aus.
Die vorliegende Prüfung durch die Magistatratsabteilung 56, zuständig für die Wiener Pflichtschulen, soll zur Aufrechterhaltung und Erhöhung der Sicherheit auf Freianlagen von öffentlichen allgemeinbildenden Pflichtschulen beitragen.
"Gefährliche Zustände"
Genau um diese sorgt sich die ÖVP Ottakring. Bereits im Juni wurde von den Türkisen ein Antrag in der Bezirksvertretung auf "umgehende Behebung der teilweise wirklich gefährlichen Zustände in den Ottakringer Schulen" eingebracht.
Bei dem im Stadtrechnungsbericht erwähnten "Schulstandort 3" handelt es sich um die Kreativ-Volksschule Odoakergasse und die Volksschule Julius-Meinl-Gasse. Die beiden Bildungseinrichtungen nutzen einen gemeinsamen Außenbereich. Zu den erwähnten Mängeln gab es von Seiten der Schulen keinen Kommentar.
Auf Nachfrage bei der Bezirksvorstehung reagierte man mit Verwunderung: "Die meisten vom Rechnungshof überprüften Sicherheitsmängel wie ein Baucontainer oder Garderobehaken in Kopfhöhe sind bereits erledigt. Der Bezirk hat natürlich reagiert und gemeinsam mit den Schulen und der zuständigen MA 56 wird alles unternommen, um die Vorgaben für mehr Sicherheit vollinhaltlich umzusetzen."
Einige Mängel behoben
Der Bericht des Stadtrechungshofs bestätigt, dass einige der Punkte der Mängelliste bereits beauftragt beziehungsweise schon behoben wurden. Für die ÖVP Ottakring nicht genug. Ein erneuter Antrag bei der Bezirksvertretungssitzung am 9. September zielt auf alle Ottakringer Volkschulen ab. "Unser Ziel sind sichere Schulen und daran werden wir gemeinsam weiter arbeiten", sagen Stefan Trittner und Bezirksrat Julian Christian. Der Antrag wurde, wie schon jener im Juni, dem Finanzausschuss zugewiesen.
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