Trotz minus 5,9 Prozentpunkten: Ottakringer SPÖ hält Platz eins
SPÖ erreicht mit 38,71 Prozent Platz eins, ist aber mit minus 5,9 Prozentpunkten auch der größte Verlierer. FPÖ kommt auf Platz zwei, Grüne schaffen Platz drei.
OTTAKRING. Die SPÖ bleibt weiter an der Macht im Bezirk: Mit 38,71 Prozent kann sich die Partei - trotz einem Minus von 5,9 Prozentpunkten - Platz eins sichern. Franz Prokop von der SPÖ bleibt somit weiter Bezirksvorsteher.
Auf Platz zwei folgt die FPÖ mit 26,54 Prozent - einem Plus von 2,5 Prozentpunkten. Dahinter erreichen die Grünen mit 17,03 Prozent den dritten Platz (plus 0,73 Prozentpunke). Auch die ÖVP verliert in Ottakring: Sie fällt mit einem Ergebnis von 8,82 Prozent erstmals unter die Zehn-Prozent-Marke, verliert somit 2,70 Prozentpunkte.
Die größten Herausforderungen für Franz Prokop und die Bezirks-SPÖ? Hier ein Überblick dazu:
• Leistbares Wohnen:
Seit 2010 sind die Mietpreise um 23 Prozent auf 13,60 Euro gestiegen. Gleichzeitig ist Ottakring jener Bezirk Wiens, der am stärksten wächst. Noch heuer soll die 100.000-Einwohnergrenze gesprengt werden. 40 Mio. Euro wurden in das kreative Brunnenviertel investiert, jetzt muss der restliche Bezirk nachziehen. Sanierungen forderte die SPÖ im Wahlkampf, jetzt heißt es diesbezüglich nachziehen.
• Öffi-Ausbau:
Auf 1.000 Ottakringer kommen 326 Autos – Platz vier in Wien und unter dem Durchschnitt. Der Öffi-Ausbau ist somit vor allem für das westliche Ottakring unumgänglich. Die SPÖ forderte im Wahlkampf eine Direktanbindung an das Wilhelminenspital. Dies muss jetzt eingelöst werden.
• Jugendschwerpunkt:
Der durchschnittliche Ottakringer ist jünger als der Durchschnittswiener, die Zahl der 15- bis 59-Jährigen ist deutlich höher als im Wien-Durchschnitt. Auch leben hier mehr Kinder. Trotzdem gibt es im Bezirk nur ein Jugendzentrum. Die SPÖ forderte im Wahlkampf neue Kindergartengruppen – eines der emotionaleren Themen für die Ottakringer Wähler.
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