Wildtierbegegnungen in der Stadt
Wildtiere zum greifen nahe

- hochgeladen von Gaby H.
Für viele Wildtiere ist die Stadt genauso Lebensraum wie für uns Menschen. Im urbanen Raum finden sie ausreichend Nahrung, Schutz und Unterschlupfmöglichkeiten. Es ist sogar leichter Wildtieren in der Stadt zu begegnen als im Freiland. Sie sind an Menschen und Verkehr gewöhnt und finden sich im Großstadtgewirr gut zu recht. Eine Begegnung aus nächster Nähe ist also nicht selten.
Nachbar Wildtier
In Städten finden wir Wildtiere in Parkanlagen, Stadtwäldern und Gärten, an Bächen und Teichen aber auch in dicht verbauten Gebieten. Der Fuchs ist auf seinen abendlichen Streifzügen sogar bis in die Innenstadt unterwegs. Etwas scheuer sind Dachs und Mader, wobei der Mader weniger beliebt ist, da er gerne Autokabel anknabbert. Der Igel durchstöbert auf seiner Nahrungssuche Gärten, ist aber auch im Stadtpark zu Hause.
Wildkaninchen haben Bahndämme erobert und graben ihre Bauten zwischen Gleisen und am Bahndamm, sie haben sich ans Stadtleben angepaßt, genauso wie die Feldhamster, die ihr Verhalten in der Stadt geändert haben. Der Biber hat Bächen und Flüsse zurückerobert, nachdem er ausgerottet wurde.
Zu den besonderen Wildtier Hotspots zählen städtische Brachflächen, Bahndämme und Friedhöfe. Die Ruhe der Friedhöfe zieht vor allem Rehe, Feldhamster, Igel und verschiedene Vögel an.
Aber die Stadt bietet noch viel mehr, an Gebäudefassaden brüten Turmfalken, in den Nischen Tauben und Mauersegler. Die Fledermäuse bewohnen Dachböden.
Es ist daher nicht selten das Wildtiere und Menschen aufeinander treffen, oftmals ist das Meeting aber gewollt. Besonders beliebt ist das Vogel füttern. An Teichen und Seen warten Wasservögel schon auf ihre Ration, was übrigens verboten ist, da die Vögel artgerechte Nahrung benötigen (s. Beitrag „Unsitte Enten füttern“) Im Winter sorgt aber so mancher Vogelfutterplatz für das Überleben vieler Singvögel. Einige Vögel verlieren ihre Scheu und lassen sich aus der Hand füttern. Genauso wie die flinken Eichhörnchen, die Parkbesucher anbetteln. Vor allem im Herbst und Winter sind sie zutraulich und man kann sie leicht mit Nüssen anlocken.
Wildtieren helfen
Es liegt an uns Menschen die Wildtiere zu tolerieren und ihnen ausreichend Platz und passenden Lebensraum im Siedlungsgebiet zu geben. Es ist aber immer zu bedenken das es sich um Wildtiere handelt, denen man mit Respekt und Abstand begegnen soll, sie dürfen nicht angegriffen oder gestreichelt werden, auch füttern ist nicht notwendig (bis auf die Winter Singvogel Fütterung). Will man Ihnen helfen gibt es viele Möglichkeiten aktiv zu werden. Es ist nicht viel Aufwand, ein Igelhotel, Nistkasten, Vogeltränke, Amphibientunnel, Insektenhotel u.a. bereit zu stellen. Bei der Gartengestaltung ist die Blumenwiese dem Rasen vorzuziehen. Hecken sollen aus verschiedenen heimischen Sträuchern bestehen. Ein Steinhaufen lockt Eidechsen und Kröten an. Der Teich ist eine Bereicherung nicht nur für die Tiere. Auch die Terrasse oder der Balkon lassen sich tierfreundlich einrichten, so locken z.B. Blumenkisteln mit Wildblumen zahlreiche Insekten an, diese wiederum Vögel. Mit dem Aufhängen von Nistkästen kann man den gefiederten Freunden helfen und gleichzeitig bereitet das Beobachten während der Brutzeit viel Freude. Vor allem Kohlmeisen und Sperlinge nehmen das Angebot gerne an.
Findet man ein Wildtier in Not ist immer die Behörde zu benachrichtigen, die sich um die Rettung kümmert.
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