Hanusch-Krankenhaus: Pathologie und Mikrobiologie neu
Modernisierung für die Forschung: 9,4 Millionen Euro für die Pathologie im Hanusch-Krankenhaus.
PENZING. Im vergangenen Jahr wurden am Penzinger Hanusch-Krankenhaus Gewebeproben von 28.500 Patienten untersucht und mehr als 18.000 zytologische Befunde erstellt. Rund 100.000 Keimnachweise werden jedes Jahr im mikrobiologischen Labor des Instituts zur Therapieplanung durchgeführt. Jetzt wurde das Institut für Pathologie und Mikrobiologie im Hanusch-Krankenhaus rundum erneuert. 9,4 Millionen Euro hat die WGKK in die Modernisierung investiert.
"Gerade in diesen schwierigen Zeiten freuen wir uns sehr über die Eröffnung des neuen Instituts für Pathologie und Mikrobiologie im Hanusch-Krankenhaus. Mein Dank gilt dem Team des Hanusch-Krankenhauses, den Architekten und der Verwaltung, die das möglich gemacht haben", so WGKK-Obfrau Ingrid Reischl bei der Eröffnung in Anspielung auf die geplante Fusion der Gebietskrankenkassen.
Forschung für die Zukunft
Die Pathologen des Hanusch-Krankenhauses tragen mit ihrer Expertise wesentlich zur Behandlung von Krebspatienten bei. Mit Antikörpertests an entnommenem Tumorgewebe kann von der Pathologie etwa schon vor einer Chemotherapie geprüft werden, auf welche Medikamente der Patient ansprechen wird. Das erspart den Betroffenen belastende, unwirksame Behandlungen und dem Gesundheitssystem Kosten. Primar Alexander Nader leitet seit 2003 das Institut für Pathologie und Mikrobiologie mit insgesamt 37 Mitarbeitern. Obduktionen finden im Hanusch-Krankenhaus übrigens nur bei rund jedem fünften im Spital Verstorbenen statt. Das Ziel ist auch hier immer der Informationsgewinn für die behandelnden Ärzte, die bei der Obduktion anwesend sind. "Von jeder dieser Obduktionen profitieren die Patienten der Zukunft", so der Primar.
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