1.000 Unterschriften für Maronimann
Immer mehr Anrainer und Kunden unterstützten Hassan Awad
Auch dem Bezirk liegt viel daran, dass der Maronistand bei der U-Bahnstaton Hütteldorfer Straße bleiben kann. Die Entscheidung darüber obliegt aber der zuständigen Behörde.
Wie geht es weiter mit dem Maronistand von Hassan Awad bei der U-Bahnstation Hütteldorfer Straße? Eine Frage, die immer mehr Menschen beschäftigt. Wie die bz berichtete, soll dem gebürtigen Ägypter die Genehmigung für seinen Stand entzogen werden – nach dreizen Jahren. Eine Nachricht, die viele Anrainer schockte. Um dem beliebten Maronimann zu unterstützen, wurde eine Unterstützungsliste angelegt, mit durchschlagendem Erfolg– innerhalb weniger Wochen haben bereits tausend Anrainer und Kunden für den Verbleib des Standes unterschrieben.
Große Anteilnahme
Die große Anteilnahme und Unterstützung kommt nicht von ungefähr. Für viele Anrainer hat Awad nicht nur die besten Maroni der Stadt, für so manchen wurde er auch zu einem guten Freund. Umso fassungsloser fiel dann auch die Reaktion aus, als erstmals vom Entzug der Genehmigung die Rede war. Die Argumentation, dass der Stand ein Sicherheitsrisiko darstelle, ist für die Unterstützer von Awad nicht nachvollziehbar. Und auch die Kritik, dass es in den vergangenen dreizehn Jahren zu Störungen durch den Stand gekommen sei, können sie nicht verstehen: „Wir sowohl als Kunden als auch als Anrainer können bezeugen, dass er in diesen dreizehn Jahren nicht nur niemanden gestört, sondern auch viele zufriedene Kunden gewonnen hat“, sagt Martin Hütter, der sich für den Verbleib des Standes einsetzt. Und dass es wegen falscher Pellets regelmäßig zu einer starken Rauchentwicklung käme, sei nur ein Gerücht: „Dieses einmalige Mißgeschick entstand nur auf Grund einer falschen, weil feucht gelieferten Kohle. Das kann wohl nicht als Grund für die Versetzung des Standes dienen.“
Warten auf Entscheidung
Auch Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner ist auf den Fall aufmerksam geworden und setzt sich ebenso für den Verbleib des Standes ein. Allein, der Bezirk ist dafür nicht zuständig. „Wir warten derzeit auf den Spruch des Magistrats, aber wenn alles in Ordnung gebracht wurde, gehe ich schon davon aus, dass der Stand bleiben kann“, sagt die Bezirkschefin, der kürzlich die Unterstützungsliste übergeben wurde. Dem Bezirk liege jedenfalls viel daran, dass der Maronistand an seinem derzeitigen Standort bleiben könne. Die Entscheidung darüber obliegt aber der zuständigen Behörde. Hassan Awad wartet und hofft auf positive Nachrichten – schließlich geht es um die Existenzgrundlage seiner Familie.
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