Markus Keschmann
Der neue Manager der ÖVP
Markus Keschmann ist neuer Landesgeschäftsführer der ÖVP und bleibt Penzing als Politiker weiterhin treu.
WIEN/PENZING. "Ich bin eigentlich gebürtiger Niederösterreicher. Nachdem ich zum Studieren nach Wien gekommen war, bin ich zuerst in Breitensee, später in Baumgarten hängengeblieben", erzählt der neue ÖVP-Landesgeschäftsführer, Markus Keschmann, im Interview. "Mittlerweile bin ich seit drei Jahrzehnten überzeugter Penzinger und werde hier nicht mehr wegziehen." Trotz seiner neuen beruflichen Tätigkeit blieb er seinen Wurzeln treu. Als Bezirksrat und Klubobmann der Neuen Volkspartei ist er nach wie vor im Bezirk tätig und stolz auf sein motiviertes Team: "Die Gruppendynamik ist gut und der Frauen- und Männeranteil ausgewogen. Auch die jungen Bezirksräte zeigen großes Engagement."
Nachdem Karl Mahrer (ÖVP) Gernot Blümel als neuen Landesparteichef ablöste und auch die Position des ÖVP-Landesgeschäftsführers frei wurde, zögerte Mahrer nicht lange und holte Keschmann als Parteimanager mit ins Boot. Zeitlich bringt Keschmann seither alles unter einen Hut.
Neue Aufgaben, neues Glück
"Es ist eine super Ergänzung. Karl Mahrer ist unser politisches Aushängeschild und ich mache das Parteimanagement und weiterhin die Klubleitung der Volkspartei in Penzing." Zu seinen Aufgaben als Landesgeschäftsführer zählen klassische Management-Aufgaben, wie Organisationsentwicklung, Kampagnenwesen, Personalmanagement, Veranstaltungen, der Wahlkampf und vieles mehr. Als Klubobmann fasst er die vielen Ideen der 14 Bezirksräte zusammen und pflegt die Beziehung zur Bezirksvorstehung.
Ein großes Thema ist seiner Meinung nach die Verbauung freier Flächen im Bezirk. "Jeder Quadratmeter wird derzeit zubetoniert. Ich verstehe, dass wir Wohnraum brauchen, aber umgekehrt hat das dramatische Auswirkungen. Vor allem auf den Verkehr und das Klima." Seiner Meinung nach sollte in ganz Wien ökologisch sinnvoll gebaut werden. Moderne Neubauten sollten gut ins Stadtbild integriert werden und von genug Grünflächen umgeben sein, um Hitzeinseln zu vermeiden. Auch die Mobilität, die Westausfahrt sowie die Renaturalisierung des Wientals liegen dem Parteimanager am Herzen.
"Für die Bürger da sein"
"Ich wünsche mir, dass der Bezirk gemeinsam mit allen Parteien an einer Vision arbeitet. Wo wollen wir hin und womit wollen wir die Tollsten sein? Wollen wir die meisten Bäume oder die besten Radwege? Solche Ziele sind noch nicht klar formuliert worden."
Durch die Bezirkspolitik konnte er wertvolle Erfahrungen sammeln, die ihm jetzt zugute kommen. "Es ist in meiner Position wichtig, dass man sich nicht in abgehobenen politischen Themen verirrt, sondern bürgernah bleibt."
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