Au an der Donau
Erster ÖAMTC Fahrrad-Stützpunkt in Oberösterreich eröffnet

- v.l.n.r.: Arnold Hörmann, Campingplatz Au an der Donau, Harald Großauer, ÖAMTC OÖ-Landesdirektor; Friedrich Kaindstorfer, Aufsichtsratsvorsitzender Tourismusverband Donau Oberösterreich; Petra Riffert, Geschäftsführerin Tourismusverband Donau Oberösterreich; Gerhard Ebner, Campingplatz Au an der Donau; Karl Pramendorfer, ÖAMTC OÖ-Präsident
- Foto: ÖAMTC
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In Au an der Donau steht nun allen Radfahrern eine SelfService-Station zur Verfügung. Damit erweitert der Mobilitätsclub sein Fahrrad-Leistungsangebot. Ein weiterer Stützpunkt wurde auch in Engelhartszell errichtet, acht weitere sollen noch in diesem Jahr folgen.
NAARN. Die Idee ist eigentlich bereits 123 Jahre alt und geht auf die Gründung des ÖAMTC zurück: „1896 erfolgte der Aufruf von Radfahrern zur Gründung des Österreichischen Touring Clubs (ÖTC) – einer Vorgängerorganisation des ÖAMTC. Ein Jahr später, 1897, wird die erste 'Pannenhilfe' ins Leben gerufen. Im Wiener Prater und im Wienerwald werden Reparaturkästchen zur Selbsthilfe bei Fahrrad-Pannen aufgestellt“, blickt der Präsident des ÖAMTC Oberösterreich, Karl Pramendorfer, zurück. "Mit der Errichtung solcher Fahrrad-Stützpunkte erwecken wir die Ursprungsidee zu neuem Leben und erweitern damit unser Mobilitätsangebot für alle Radlerinnen und Radler." Bei diesen Service-Stationen handelt es sich um 1,4 Meter hohe Säulen, die mit einer Aufhängevorrichtung für Fahrräder sowie mit Luftpumpe und Werkzeug wie Inbus- und Schraubenschlüssel bzw. Reifenheber für "do-it-yourself"-Reparaturen ausgestattet sind. Regelmäßig werden diese von den ÖAMTC-Technikern auf einwandfreie Funktionsweise geprüft und gewartet.
Zehn Stützpunkte werden in Oberösterreich errichtet
Am Areal des beliebten Campingplatzes in Au an der Donau und unmittelbar neben dem von vielen Rad-Sportlern frequentierten Donauradweg erfolgte nun die Inbetriebnahme des ersten ÖAMTC Fahrrad-Stützpunktes in Oberösterreich: „Neun weitere sollen noch in diesem Jahr folgen. Mit diesen Service-Stationen wollen wir auch die Fahrrad-Infrastruktur stärken. Herzlichen Dank an die Betreiber des Campingplatzes Au an der Donau sowie der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich für das Mitwirken sowie die Mitgestaltung einer nachhaltigen Mobilität“, erklärt der Landesdirektor des ÖAMTC Oberösterreich, Harald Großauer.
Wer eine Fahrradpanne hat, kann den ÖAMTC rufen
Viele Oberösterreicher sind in ihrer Freizeit mit dem Fahrrad unterwegs. Sei es gemütlich mit der Familie, oder sportlich auf den Bergen, mit dem E-Bike oder ohne elektrischer Unterstützung – der Radboom ist seit vielen Jahren ungebrochen. Der ÖAMTC Oberösterreich bietet ein umfassendes Leistungsangebot für Radfahrer: „Viele wissen es nicht: Auch wer mit dem Fahrrad eine Panne hat, kann den ÖAMTC rufen. Hat ein Club-Mitglied eine Fahrradpanne, kann es telefonisch über den Notruf 120 oder mit der ÖAMTC-App den Pannendienst verständigen. Außerdem bietet der ÖAMTC u. a. einen kostenlosen Fahrradcheck, eine Fahrrad-Registrierung, eine Fahrrad-Diebstahlversicherung, Testberichte über Radhelme, E-Bikes, Fahrrad-Kindersitze und Radträger und vieles mehr“, so Großauer.
Radfahrer benötigen Infrastruktur
Für die Betreiber des Campingplatzes war es eine Selbstverständlichkeit, solch einen Fahrrad-Stützpunkt auf ihrem Areal, unmittelbar neben dem Donauradweg zu errichten: „Das ist eine tolle Sache! Damit sich Radfahrerinnen und Radfahrer wohl fühlen, braucht es eine gewisse Infrastruktur. Neben sicheren Radwegen, schönen Rastplätzen und entsprechenden Einkehrmöglichkeiten sind auch solche Service-Stationen hilfreich, um möglichst vielen Menschen das Radfahren schmackhaft zu machen“, weiß Gerhard Ebner vom Campingplatz Au an der Donau. Er setzt sich seit vielen Jahren für die radelnde Gesellschaft ein. „Wichtig ist mir, dass möglichst viele an einem Strang ziehen, um das Radfahren noch attraktiver zu machen. Damit gemeint sind Institutionen, Betriebe, Gemeinschaften, Gemeinden, etc. Das Rad ist ein absolut umweltfreundliches Fortbewegungsmittel für die ganze Familie und natürlich auch, um in die Arbeit zu gelangen – das gehört schlichtweg gefördert."
Radverkehr auf Donauradweg auf hohem Niveau
Ähnlich sieht das auch Friedrich Kaindlstorfer, Aufsichtsratsvorsitzender im Tourismusverband Donau Oberösterreich: „Der Donauradweg ist, neben dem Donausteig, das Steckenpferd der oberösterreichischen Donauregion. Wir bieten viele Urlaubsideen für sportliche, natur- und kulturinteressierte Gäste an und besonders die kulturellen Schätze an der Donau lassen sich mit dem Fahrrad ganz besonders gut entdecken. Ausschlaggebend für die Beliebtheit des Donauradweges sind vor allem die intakte Infrastruktur und die fahrradfreundlichen Beherbergungsbetriebe." Nach wie vor steht der Donauradweg bei vielen Radreisenden ganz oben auf der Beliebtheitsskala: 744.000 Radfahrer waren 2019 am Donauradweg unterwegs. „Sowohl die Nächtigungen und Ankünfte als auch die Zahl der Radfahrer am Donauradweg hat sich in den letzten Jahren auf einem hohen Niveau eingependelt. Das freut uns als Verantwortliche natürlich sehr, da es davon zeugt, dass sich unsere jahrelangen Bemühungen und Aktivitäten bezahlt machen. Wir sehen es aber auch als unsere Aufgabe, die touristische Infrastruktur für unsere Gäste stetig weiterzuentwickeln und attraktiv zu gestalten“, sagt Kaindlstorfer.
E-Bikes im Fokus
Um die Attraktivität des beliebten Fahrradweges zu erhalten bzw. zu erhöhen, wird fortwährend an der Entwicklung eines attraktiven Wegenetzes gearbeitet. Im Fokus dabei stehen auch die E-Biker: „Für den E-Bike-Radverkehr konnten gemeinsam mit den Partnern Linz AG und Energie AG flächendeckende E-Ladestationen am Donauradweg installiert werden. Ebenso bieten zahlreiche fahrradfreundliche Betriebe am Donauradweg in Oberösterreich kostenlose E-Ladestationen für E-Biker an“, erzählt Petra Riffert, Geschäftsführerin der Tourismusverband Donau Oberösterreich. Auf den Boom der E-Bikes reagierte die Donau Region mit dem Projekt Donauradweg re.loaded. Dabei sollen Rundrouten vom Donauradweg ins Umland entwickelt werden, welche die schönsten Donaueinblicke – auch von oben – ermöglichen. Vorhandene Attraktionen sollen dadurch miteinander verbunden werden. Die Rundrouten sind ein Angebot sowohl für Tagesgäste als auch für Urlaubsgäste, die von ihrem Hotel aus verschiedene Touren ins Umland drehen können. „Wir sind froh, dass ab 29. Mai mit der Öffnung der Beherbergungsbetriebe & Campingplätze die Tourismussaison in der oberösterreichischen Donauregion endlich startet“, so Riffert.
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