Wirtschaft
Umweltministerin besuchte Firma in Baumgartenberg
Die grünen Spitzenpolitiker Umweltministerin Leonore Gewessler und Landesrat Stefan Kaineder waren am Dienstag bei der Baumgartenberger Firma Baumann Glas zu Gast.
BAUMGARTENBERG. "Wir schauen sehr auf Umwelt und Nachhaltigkeit", sagte Franz Baumann eingangs. Und um das Thema drehte sich der Besuch auch. Besichtigt wurden die Werkstätten, die Ministerin nahm sich zwischen dem Getöse der Maschinen Zeit für Gespräche mit Mitarbeitern. Einen Besuch stattete man Hayatollah Mohseini an seinem Arbeitsplatz ab. Er schloss vor einiger Zeit seine Metallbautechnik-Lehre mit Auszeichnung ab. Der mittlerweile Asylberechtigte ist eine wichtige Fachkraft im Betrieb. Er zeigte der Politikerin, wie fachgerecht verschweißt wird.
Stickstoff aus Sonnenlicht und Luft
Die Energie für den Extraktionsprozess wird bei Baumann Glas nicht über das Stromnetz, sondern aus dem eigenen Solarkraftwerk bezogen. Schon 2015 wurde auf dem Dach des Produktionsgebäudes eine Photovoltaik-Anlage mit einer Spitzenleistung von nun 500 KWp und einem Jahresoutput von etwa 300.000 Kilowattstunden installiert. Damit werde der Energieverbrauch der gesamten Produktion, der Betrieb der eigenen Elektrofahrzeuge und auch der Verbrauch der neuen Maschinen mitsamt der Stickstoffgewinnung gedeckt. Der Überschuss geht ins öffentliche Netz. Worauf man besonders stolz ist: Für die präzise Bearbeitung der Blechteile mit Laser ist ein Gas nötig, das sich nicht entzündet. Stickstoff ist dafür perfekt geeignet. Anstatt Gas zu beziehen wird im Zuge des Projekts "Stickstoffbatterie" dieser aus Sonnenlicht und Luft gewonnen.
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