Kelten eröffnen Römer-Rastplatz
MITTERKIRCHEN. Der 5. Römer-Rastplatz am oberösterreichischen Donauradweg wurde am Sonntag in Mitterkirchen eröffnet. Bürgermeister Anton Aichinger, Donau-Tourismus-Vorsitzender Friedrich Bernhofer und Nationalratsabgeordneter Bgm. Nikolaus Prinz waren ebenso dabei wie eine "keltische Familie" aus dem Keltendorf, der Künstler Miguel Horn, Harald Kopececk von der BAUAkademie OÖ und Jutta Leskovar, Landesmuseum.
Ziel ist die Vermittlung von römischen Themen bei jedem der 20 Rastplätze am internationalen Donauradweg. Auf dem neu errichteten Rastplatz in Mitterkirchen wird auf das Thema „Barbaricum“, als Begriff für die nichtrömischen Gebiete jenseits von Rhein und Donau, eingegangen.
Die Rastplätze bestehen aus einer Sichtbetonsäule, die an einen römischen Meilenstein erinnert, einen vom Künstler Miguel Horn geschaffenen Römerkopf trägt und Informationen über die Standort-Gemeinde, den Donauradweg und die Römer beinhaltet, sowie einer 5 Meter langen Rastbank in Beton und Stein und einem befestigten Boden aus Donau-Kieselsteinen. Die Plätze sollen so auch schwere Hochwässer überstehen. Die Architektur lehnt sich an Gestaltungselemente der Römerzeit an.
Bernhofer bedankte sich bei Bürgermeister Aichinger für die gute Zusammenarbeit und jahrelange Mitgliedschaft der Gemeinde Mitterkirchen bei der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich.
Bei nationalen und internationalen Berufswettbewerben haben Oberösterreichs Bau-Lehrlinge ihr Können und ihre Leistungsfähigkeit bereits vielfach bewiesen. „Wir sind stolz auf das Können unserer Bau-Lehrlinge und mit dem Bau der Römerrastplätze kann man sich dann auch entlang der Donau ein Bild machen“, sagt der oö Bau-Landesinnungsmeister Norbert Hartl.
2018 wird sich die oberösterreichische Landesausstellung in Enns und entlang der Donau bis Passau thematisch auf den Römischen Donau-Limes, die ehemalige Grenze des römischen Weltreiches, konzentrieren. Im Laufe der nächsten Jahre soll der gesamte Donau-Limes von Regensburg bis zum Schwarzen Meer auch UNESCO-Welt-Kulturerbe werden. Und zu dieser Thematik passend wird auch der heimische Baunachwuchs einen nachhaltigen Beitrag leisten. Die Baulehrlinge der BAUAkademie Oberösterreich werden insgesamt rund 20 Rastplätze errichten. Diese werden zwischen Passau und Grein bis zur Eröffnung der Landesausstellung in Enns aufgestellt und den zahlreichen Radtouristen an beiden Donauufern als willkommene Raststellen mit Informationen zum römischen Erbe in Oberösterreich dienen. Die Rastplätze laden radelnde Gäste nicht nur zum Energietanken und Informieren am Donauradweg ein, sie sind vor allem auch Zeugnis für die Ausbildungsqualität in der heimischen Bauwirtschaft. Entworfen wurde der Rastplatz von Lukas Beltrame von der Kunstuniversität Linz, der 2013 als Sieger eines Wettbewerbes hervor gegangen ist.
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