Baumgartenberg
Österreichs Fußball-Boss kam zum Neujahrsempfang
BAUMGARTENBERG. Bürgermeister Erwin Kastner und Raiffeisenbank-Bankstellenleiter Albert Kern luden am Mittwoch (29. Jänner) zum traditionellen Neujahrsempfang. Zahlreiche Besucher kamen zur Veranstaltung in die Aula der Neuen Mittelschule.
20 Jahre Markt & aktuelle Themen
Für Kastner war es der letzte Neujahrsempfang als Bürgermeister. Er wird am 11. September 2020, nach 30 Jahren als Ortschef, sein Amt an "Vize" Gerhard Fornwagner übergeben. In seiner Ansprache "Vom Dorf zum Markt" unterstrich Kastner die positive Entwicklung seit der Erhebung zum Markt vor 20 Jahren. Die Bevölkerung ist seit dem Jahr 2000 stetig angestiegen, auf zuletzt 1.790 Einwohner. Stolz ist Kastner auf den Kindergarten, der heuer seinen 25. Geburtstag feiert. Derzeit schreibt er an einem Buch über seine Bürgermeister-Tätigkeit. Bei der Veranstaltung gab er auch einen Einblick in das Zukunftsprojekt "Generationen-Wohnen" beim Seniorium – siehe Bericht. Er informierte zudem über die bevorstehende Übersiedlung von 27 Ordensschwestern von Salzburg nach Baumgartenberg, die hier ihren Alterssitz aufschlagen – siehe Bericht.
Albert Kern, seit vielen Jahren engagierter Ortschronist, blickte mit den Besuchern in Bildern auf das ereignisreiche Jahr 2019 zurück.
Das beschäftigt ÖFB-Boss
Als hochkarätiger Redner konnte Österreichs Fusball-Boss Leo Windtner begrüßt werden. "Das Nationalteam stellt schlechthin das Flaggschiff des österreichischen Fußballs dar", sagte dieser. Er meinte aber auch: "So wichtig es ist, dass das A-Team gut performt, Fußball spielt sich Woche für Woche am Land ab. In Baumgartenberg, Saxen, Mitterkirchen und überall, da ist die Basis." Und hob die Leistungen der vielen Ehrenamtlichen im Fußball hervor. Der ÖFB ist mit rund 300.000 Spielern in 2.300 Vereinen der größte Sport-Fachverband Österreichs.
Insgesamt sei 2019 ein "gewaltig erfolgreiches Jahr" gewesen. Neben der EM-Qualifikation des Herren-Teams zeigten auch die Damen sowie die Nachwuchsteams auf. Die Quali für das Großereignis sei "kein Selbstläufer, auch nicht für große Nationen". Die EURO 2020 steigt ab 12. Juni in zwölf Städten in Europa und Asien. Man hätte aus den sehr hohen Erwartungen und der "Euphoriewelle" vor der Endrunde 2016 gelernt: "Wir wollen diesmal eher in die Underdog-Rolle gehen und vielleicht mehr reüssieren als erwartet. Natürlich wollen wir die Gruppenphase überstehen."
Ein großes Thema im Verband ist der Damen-Fußball: "Mit Mädchen- und Frauenfußball kannst du Bevölkerungsgruppen erreichen, die sonst nie für den Fußball zu holen wären. Das haben wir durch die Euphorie bei der Euro 2017 gesehen."
Windtner zog bei seiner Rede einen weiten Bogen über Nachwuchs, Trainerausbildung, den Wunsch eines neuen Nationalstadions im Prater und vieles mehr. Danach stand der ÖFB-Präsident dem fußballinteressierten Publikum noch Rede und Antwort.
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