269 Rotkreuzler leisteten 2011 mehr als 45.000 Stunden
St. Georgener mit beeindruckender Helferbilanz
ST. GEORGEN AN DER GUSEN. Umgerechnet hat jeder Mitarbeiter fast fünf Arbeitswochen zu je 38,5 Stunden unentgeltlich geleistet. Setzt man auch nur zehn Euro Stundenlohn an, dann haben die Aktiven ihren Heimatgemeinden volkswirtschaftlich fast eine halbe Million Euro an Sozialkosten erspart. 207.000 Kilometer – das ist mehr als fünfmal rund um die Erde – waren sie im Einsatzgebiet St. Georgen/G., Langenstein, Luftenberg, Katsdorf, Ried, Mauthausen und in Teilen von Steyregg unterwegs. Wie dramatisch der demografische Wandel zu einer „Gesellschaft der Alten“ verläuft, illustriert die Transportstatistik im Rettungsdienst. 73 Prozent aller Patienten kommen aus der Gruppe 60+. Regelrecht explodiert ist der Anteil der über 80-Jährigen, jener der über 90-Jährigen hat mittlerweile den Anteil aller Kinder und Jugendlichen schon fast eingeholt. Neben den „klassischen“ Rotkreuzleistungen sind die Sozialen Dienste wie „Essen auf Rädern“ gefragt. Das Team vermeldete einen neuen Rekord: 20.147
Essensportionen wurden im abgelaufenen Jahr zugestellt.
Zivis und Jugendliche halten das System am Laufen
„Unsere beiden Fahrzeuge sind bis an die Grenzen ausgelastet, auch die Küche im Seniorenheim ist am Limit“, informiert Bürgermeister Erich Wahl. Unverzichtbar ist daher gerade in Sparpaketszeiten der Erhalt freiwilligen Engagements – und der Zivildiener. Über 12.000 Dienststunden wären alleine in St. Georgen ohne Zivildiener plötzlich nicht mehr besetzbar. Ebenso wichtig ist die Nachwuchsarbeit: 30 Kinder und Jugendliche sind beim Jugendrotkreuz aktiv.
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