Altast im Schwertberger Ortszentrum muss saniert werden
Ehemalige Putzerei setzte schädliches Mittel ein – 'Keine Gefahr in Verzug'
SCHWERTBERG (mikö). Eine Sanierung wird die Bundesaltlastensanierungsgesellschaft m.b.H. (BALSA) am Marktplatz vornehmen. Grund: Durch einen Kanal sind Verunreinigungen bei einer ehemaligen Putzerei ausgetreten. Diese setzte dort von cirka 1969 bis 1992 den Schadstoff Tetrachlorethen als Reinigungsmittel ein. Im Altlastenatlas unter www.umweltbundesamt.at ist das Grundwasser als gefährdetes Schutzgut ausgewiesen. "Allerdings muss festgestellt werden, dass keine Gefahr im Verzug vorliegt. Vielmehr geht es darum, einen Standort, der seit 1999 als Altlast ausgewiesen ist, zu sanieren", sagt die BALSA auf Anfrage der BezirksRundschau. Über das Ausmaß der Schadstoffe könnten "zum jetzigen Zeitpunkt keine konkreten Angaben gemacht werden".
Bohrungen durchgeführt
Die BALSA führte 2013 und 2014 in Schwertberg Bohrungen durch. Zurzeit plane man Sanierungsmaßnahmen. Geeignete Methoden werden geprüft. Diese müssen dann einer Genehmigungsbehörde vorgelegt und nach rechtlichen und technischen Richtlinien genehmigt werden. Erst danach lassen sich Dauer und Art der Sanierung abschätzen. Auch die Höhe der Kosten sei noch nicht abzuschätzen. "Die BALSA übernimmt die Sanierung von Altlasten sofern die Verursacher nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden können. Die Kosten werden letztendlich von der öffentlichen Hand getragen, aus Mitteln des zweckgebundenen Altlastensanierungsfonds", so das Sanierungs-Unternehmen.
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