Aufbau von Ladeinfrastruktur - orientiert am Gemeinwohl oder Geschäft?
Der Aufbau der Ladeinfrastruktur ist ein wichtiger Punkt, um die Nutzung von E-Autos für möglichst viele sinnvoll zu machen. Dies kann am Nutzen für die Menschen, also genossenschaftlich oder gewinnorientiert geschehen.
Unser E-Carsharing Projekt erfüllt alle Aspekte des genossenschaftlichen. Wenn wir die Freude am Tun aufrecht erhalten können, spricht nichts dagegen, es so oder so ähnlich breiter umzusetzen. Man merkt aber schon jetzt, dass mit den Ladestationen mit Lizenzgebühren für die Software, etc. ein Geschäft gemacht wird. Die Nebenkosten sind dadurch ein Thema, was wir in den Augen behalten sollten. Im Zweifelsfall wäre es möglich, eigene Infrastruktur zu schaffen - z.B. mit einem regionalen Stromanbieter.
An den Preisen für die Hardware der Technik liegt es nicht. Ladestationen sind relativ günstig zu errichten. Eng wird es dann, wenn Kosten für alle möglichen Dienstleistungen eingerechnet werden. Alle großen Anbieter neigen schon jetzt dazu. So kann es passieren, dass das Laden an manchen Ladestationen teuer zu stehen kommt.
Die Probleme stellen sich erst, wenn man ein Projekt umsetzt. Erst jetzt im Betrieb erkennen wir die wichtigen Aspekte. Es reicht nicht, dass wir weiter arbeiten und einen sinnvollen Rahmen schaffen. Letztendlich werden wir auch die Politik brauchen, wenn es um breite Lösungen geht. Hier ist der Punkt, wo der vorherrschende Neoliberalismus neu bewertet werden sollte?
Die Ladestationen auf den Bildern kommen von einem österreichischen Betrieb, der sehr kostengünstige und innovative Technik zur Verfügung stellt. Die Möglichkeiten sollten öffentlich dargestellt werden, weil in den "normalen" Medien das volle Potential nicht gezeigt wird. Wir sind mitten in der Recherche, um unser Projekt voran zu bringen.
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