Verkehr
B3 diesen Sommer wieder gesperrt – Umleitung bis Juli

Der Umleitungsverkehr belastet die Ortszentren, etwa in St. Georgen an der Gusen. | Foto: Eckhart Herbe
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  • Der Umleitungsverkehr belastet die Ortszentren, etwa in St. Georgen an der Gusen.
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Halbseitige Sperre der B3 von 30. April bis 11. Juli, dann zwei Wochen Totalsperre, voraussichtlich von 12. bis 21. Juli. Umleitung über Luftenberg, Langenstein und St. Georgen an der Gusen.

BEZIRK PERG. Wegen Sanierungsarbeiten an der Flutungsbrücke Langenstein ist die B3 ab Freitag, 30. April, 7 Uhr, bis voraussichtlich Sonntag, 11. Juli, halbseitig gesperrt. Pendler müssen in Richtung Linz auf der Umleitung durch die Gemeinden St. Georgen, Langenstein und Luftenberg Verzögerungen in Kauf nehmen. Voraussichtlich von 12. bis 21. Juli – maximal zehn Tage lang – muss die B3 auf diesem 2,4 Kilometer langen Abschnitt komplett gesperrt werden. Der Verkehr fließt dann in beide Richtungen auf der Pleschinger Straße durch die Ortsgebiete.

Ortschefs fühlen sich nicht einbezogen

Die Bürgermeister der drei betroffenen Gemeinden sind über die Vorgehensweise bei der Planung der Sanierungsarbeiten verärgert. Bereits bei der Sperre der B3 vorigen Sommer war der Unmut groß, weil sich die drei SPÖ-Ortschefs zu kurzfristig vom Landes-Verkehrsressort informiert fühlten. Auch heuer sehen sich Erich Wahl, Hilde Prandner und Christian Aufreiter zu wenig eingebunden. "Uns ist klar, dass die Straße saniert gehört, aber es braucht Kommunikation und gute Zusammenarbeit, weil wir die gefährlichen Stellen in unseren Gemeinden kennen", sagt Bürgermeisterin Prandner. Das betreffe zum Beispiel die Sicherheit der Kindergarten- und Schulkinder in Statzing.

Anregungen der Bürgermeister abgelehnt

Denkbar wären für die Bürgermeister etwa eine halbseitige Sperre mit Ampelregelung auf der B3 sowie eine Umleitung des Schwerverkehrs Richtung Linz über die niederösterreichische Seite gewesen. Die Totalsperre sollte ganz vermieden werden. Der Verkehr aus Katsdorf müsse geregelt werden, damit sich nicht in St. Georgen ein massiver Rückstau bildet. Diese Vorschläge seien aber vom Tisch gewischt worden. "Man hat nicht einmal abgeklärt, ob zu dieser Zeit nicht auch noch Schienenersatzverkehr fährt", ärgert sich Wahl. "Wie sollten die Leute dann auf den öffentlichen Verkehr ausweichen?" Noch dazu ist die Donaubrücke momentan an den Wochenenden halbseitig gesperrt. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Totalsperre unumgänglich"

"Die Brückeninstandsetzung ist als Vorarbeit für die nahtlos anschließende Belagssanierung eines ca. 2,4 Kilometer langen Abschnitts der B3 terminlich abgestimmt und sichert die Befahrbarkeit der Brücke", so der zuständige Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ). Aufgrund der Liegedauer von mehr als 30 Jahren, den Schäden durch Hochwasser und dem stetig steigenden Verkehrsaufkommen sei die 1,5 Millionen Euro teure Sanierung zweckmäßig und notwendig, die Totalsperre im Juli unumgänglich.

"Sinnvollste Lösung, auch wirtschaftlich"

"Vonseiten der Landesstraßenverwaltung wurden gemeinsam mit der zuständigen Verkehrsbehörde BH Perg frühzeitig Gespräche mit den betroffenen Gemeinden geführt. Es wurden verschiedenste Sanierungsvarianten geprüft und die sinnvollste Lösung wird nun umgesetzt", so Steinkellner. Die BH Perg informiert, alternative Umleitungen seien vom Land geprüft worden, hätten sich aber als nicht durchführbar gezeigt. Sperre und Umleitung wären, wie jetzt geplant, die sinnvollste Lösung, auch aus wirtschaftlicher Sicht.

"Setzt euch in den Zug"

Die Sperre der B3 ist aber nicht das einzige Thema, bei dem die drei SPÖ-Ortschefs über Schwierigkeiten betreffend Zusammenarbeit mit dem Infrastruktur-Ressort klagen. So warte etwa Luftenberg seit einem Jahr auf einen Zebrastreifen vor der Volksschule, in St. Georgen wünscht man sich eine 30 km/h-Beschränkungen rund um die Schulen. Die Genehmigung dieser Maßnahmen sei langwierig. "In Oberösterreich ist der Individualverkehr so dominant. Es soll nicht das Ziel sein, dass der Verkehr möglichst viel Raum einnimmt", sagt Wahl. Er rät B3-Pendlern für die kommenden Wochen: "Setzt euch in den Zug!"

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