„Bürgerinitiative Aisttalstraße“: Straßensperre am 16. Mai in Schwertberg

Bei der Demo im September 2013 | Foto: Privat
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SCHWERTBERG. Die erste von mehreren geplanten Straßensperren in Schwertberg findet am 16. Mai 2014 zwischen 15 und 18 Uhr im Bereich des Meierhofes in Schwertberg statt.

Durch die 2007, nach dem letzten großen Hochwasser von 2002 teilweise weggeschwemmten, wieder errichtete Landestraße L1415 durch das Josefstal habe der Verkehr, sowohl Pendlerverkehr als auch Schwerverkehr erheblich zugenommen. Zum einen durch die Unterbrechung der Schacherbergroute , die nun auch Pendler aus Allerheiligen und Tragwein zwingt, kilometerlange Umwege unter anderem auch durch das Josefstal auf sich zu nehmen. Das Josefstal hat sich wie bekannt als spritschonende Ausweichroute für Mautflüchtlinge herumgesprochen.

Peter Laher von der Initiative: "Auch läuft seit Jahren der Transport des Erd- und Felsaushubes sowie der Betontransport zur Baustelle der E55/S10, ein riesiges Autobahnbauprojekt das von Schweden bis Griechenland führt und die gerade durch das Untere Mühlviertel geschlagen wird, durch das Ortsgebiet von Schwertberg. Auch Holztransporte zum Ennshafen haben erheblich zugenommen, der gegenwärtig um 350 Millionen Euro groß ausgebaut wird. Verkehrslandesrat Entholzer „löst“ diese Probleme auf seine Weise: die Landesstraße über den Schacherberg wird den Gemeinden Tragwein, Allerheiligen und Schwertberg als Gemeindestraße übergeben, Gemeinden die aber nicht über die Mittel verfügen diese Straße auf eigene Kosten in Stand zu setzen und zu halten. Mit der Bürgerinitiative Aisttalstraße, die seit Jahren für eine Reduktion des Schwerverkehrs durch Schwertberg kämpft, verweigert er seit seinem Amtsantritt jeglichen Dialog. Das 'Mobi Tipps' Büro in Perg, das den ohnehin schon stark reduzierten und ausgedünnten Regionalverkehr koordiniert und organisiert wird im Juni auf sein Geheiß geschlossen."

Leader-Programm als neue Hoffnung

Neue Hoffnung gibt es dank des neuen Leader-Programms: Das Eu Programm will in seiner aktuellen Förderperiode 2014 bis 2020 unter anderem auch sanften Tourismus fördern. Drei dieser im unteren Mühlviertel bestehenden Leaderrgionen (Strudengau,Mühlviertler Kernland und Mühlviertler Alm) haben das Projekt einer Naturparkerweiterung „Aisttal“ auf ihrer Agenda. Das Aisttal soll als Natur,-Kultur und Erlebnisraum geschützt und durch sanften Tourismus erschlossen werden. Voraussetzung dafür ist eine bleibende und nachhaltige Verkehrsberuhigung des Josefstales und die Realisierung eines „Aisttalradwanderweges“ mit markierten „Mehrzweckstreifen“ von Au/D. bis Krummau.

Peter Laher: "Die Marktgemeinde Schwertberg, das ja im frühen 20.Jahrhundert mit dem Slogan 'Das Meran des Mühlviertels' um Wiener Luftkurgäste geworben hat, hat zuletzt jahrzehntelang ausschließlich auf die Industrie gesetzt. Es gibt in der Gemeinde bis heute kein Konzept für die Entwicklung eines sanften Tourismus. Jetzt nach dem endlichen Beitritt zur Leaderregion Strudengau ist es höchste Zeit auch in diesem Bereich tätig zu werden und an die schon in den letzten Jahren im Bereich der Leaderregion Kernland realisierten Projekte (Museumsstraße, Museum Reichenstein usw.) anzubinden."

Weitere Straßensperren angekündigt

Die Bürgerinitiative Aisttalstraße hat für heuer noch eine Reihe weiterer Straßensperren angekündigt. In gut einem Monat soll es von der BH Perg neue Verkehrsfrequenzerhebungsdaten geben. Die Durchführungsbestimmungen der von Innenministerin Mikl Leitner bekanntgegebenen Novellierung der Straßenverkehrsordnung, die Gemeinden erlaubt Radarüberwachung auch auf höherrangigen Straßen im Ortsgebiet durchzuführen und einen Löwenanteil der Einnahmen für das Gemeindebudget zu behalten, sind der Behörde bis heute nicht zugegangen. Oberösterreich hat im Ranking aller Österreichischen Bundesländern den mit großen Abstand höchsten Ausstoß an klimaschädigendem CO2. „Es kann nicht sein, daß wir die Feinstaub und Lärmbelastung schlucken müssen und die zuständige Politik nicht für einen entsprechenden Schutz der Bevölkerung und für einen Interessensausgleich sorgt“, meint der Sprecher der Bürgerinitiative Aisttalstraße, Peter Laher.“

Bei der Demo im September 2013 | Foto: Privat
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