Mehr Blühstreifen und wilde Ecken
"Das leise Sterben der Insekten"

Rupert Haider, Obmann Imkerverein Pabneukirchen. | Foto: Robert Zinterhof
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PABNEUKIRCHEN, BAD KREUZEN, MÖNCHDORF. Der Imkerverein Pabneukirchen wird immer beliebter in den Nachbargemeinden. Nachdem bereits Imker aus Mönchdorf, Gemeinde Königswiesen, in Pabneukirchen eingebunden sind, kam es jetzt zur „Süderweiterung“. Mit Daniela Aschauer, Daniel Waser und Alois Neulinger traten drei Imker aus Bad Kreuzen dem Pabneukirchner Verein bei. Mit Christian Kagerhuber, ebenfalls neu, zählt der Verein jetzt 34 Imker und Imkerinnen.
Wie Obmann Rupert Haider bei der Jahreshauptversammlung informierte, gab es 2018 ein gutes Honigjahr. 158 Völker lieferten 2.092 kg Blütenhonig und 2.410 kg Waldhonig. Mit Anton Holzweber hat der  Verein einen Experten zur Behandlung der Varoa. Er ist bei den Mitgliedern immer zur Stelle, wenn gegen die Milbe vorgegangen werden muss. Öffentlichkeitsarbeit wird im Verein groß geschrieben. Dabei sind Anton Holzweber und seine Helfer unterwegs: Nachmittagsbetreuung Volksschule, Hoffest, Gesunde Gemeinde und Weihnocht im Woid. So wie in den vergangenen Jahren wird auch heuer wieder bei der Ortseinfahrt (Richtung Bad Kreuzen) ene Blumenwiese angelegt.

Still wurde es bei der Versammlung
Große Sorgen macht sich Rupert Haider über „das leise Sterben“ der Insekten und vieler Tierarten: „Die bunten Blumenwiesen von früher, viele Schmetterlinge, die Lerchen und Rebhühner sind verschwunden. Die Bauern alleine haben nicht Schuld. Aber es muss ein Umdenken einsetzen. Es muss mehr Blühstreifen auf den Feldern und Wiesen geben. In den Gärten braucht man wilde Ecken. Viele Gärten schauen ja wie Wohnzimmer aus."

Still wurde es bei der Versammlung, als Rupert Haider aus dem Profil-Beitrag „Das leise Sterben“ von Franziska Dzugan zitierte: 2013 verteilten die heimischen Bauern 3.101 Tonnen Biozide auf ihren Feldern, 2017 waren es 4.626 Tonnen. Der Düngemittelverbrauch steigt ebenfalls jährlich und erreichte 2017 ein Hoch von 187.000 Tonnen. Österreich ist Europameister im Bodenverbrauch. Täglich werden knapp 13 Hektar verbaut. Die leerstehende Gebäude werden auf 40.000 Hektar geschätzt.“
Bilder: Bilal Usman und Robert Zinterhof

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