Bezirk Perg
Elf Tote auf Freilandstraßen in den vergangenen drei Jahren

Auf der B3 kommt es immer wieder zu schweren Unfällen.
  • Auf der B3 kommt es immer wieder zu schweren Unfällen.
  • hochgeladen von Michael Köck

Im Bezirk Perg gab es von 2019 bis 2021 elf Todesopfer auf Freilandstraßen, in Oberösterreich waren es 149. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert Tempo 80 statt 100, weil das den Anhalteweg reduziere und somit das Unfallrisiko senke.

BEZIRK PERG, OÖ. Von 2019 bis 2021 kamen in Oberösterreich auf Freilandstraßen 149 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, das waren 60,6 Prozent aller Verkehrstoten, wie eine Analyse des VCÖ auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Zudem wurden rund 8.500 Menschen verletzt.

Bezirke mit den meisten Verkehrstoten

Betrachtet man die Bezirke in Oberösterreich, so ergibt sich folgendes Bild: Die meisten Todesopfer auf Freilandstraßen gab es von 2019 bis 2021 auf Freilandstraßen im Bezirk Braunau mit 17. Es folgen die Bezirke Steyr Land (15), Urfahr Umgebung (12), Perg, Gmunden, Vöcklabruck und Ried (alle 11). 

Studie für Senkung der Tempolimitis

Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Forschungsgesellschaft Straße, Schiene und Verkehr spricht sich für die Senkung der Tempolimits auf Autobahnen, Freilandstraßen und im Ortsgebiet aus. "Gerade auf Freilandstraßen würde Tempo 80 statt 100 einen wichtigen Beitrag leisten, um die in Österreich sehr hohe Anzahl tödlicher Verkehrsunfälle auf diesen Straßen zu reduzieren. Auch Oberösterreich würde davon sehr profitieren", sagt VCÖ-Experte Michael Schwendinger.

Häufigste Unfallursachen

Bei jedem dritten tödlichen Verkehrsunfall außerhalb des Ortsgebiets (inklusive Autobahnen und Schnellstraßen) war die Geschwindigkeit die Hauptursache, weist der VCÖ auf Daten der Statistik Austria hin. Die zweithäufigste Unfallursache - Ablenkung und Unachtsamkeit - verursachte jeden 4. tödlichen Verkehrsunfall außerhalb des Ortsgebiets.

VCÖ: Gut für Sicherheit und Klima

"Niedrigere Tempolimits auf Freilandstraßen erhöhen die Verkehrssicherheit und reduzieren zusätzlich den Spritverbrauch, den CO2-Ausstoß und den Verkehrslärm", stellt VCÖ-Experte Schwendinger fest. Der Anhalteweg, der sich aus Reaktionsweg und Bremsweg zusammensetzt, ist bei Tempo 80 deutlich kürzer als bei Tempo 100. Ein Pkw, der mit Tempo 80 auf trockener Fahrbahn einen Anhalteweg von 55 Metern hat, hat mit Tempo 100 einen Anhalteweg von 79 Metern und nach 55 Metern noch eine Geschwindigkeit von 68 Kilometer pro Stunde, verdeutlicht der VCÖ. Die Gefahr, dass ein Aufprall mit dieser Geschwindigkeit mit schwersten oder tödlichen Verletzungen endet, ist sehr hoch.

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