"Es ist wichtig, eine Aufgabe zu haben"
- Emma König: Der Liebe wegen kam sie von Tirol nach Perg, aus Liebe zum Menschen dann auch zum Roten Kreuz.
- hochgeladen von Ulrike Plank
Emma König sitzt beim Roten Kreuz Perg am Empfang und vermittelt Gäste an die richtige Stelle.
PERG (ulo). Wer die Rotkreuz-Bezirksstelle in Perg betritt, wird an zwei Vormittagen pro Woche von Emma Königs strahlendem Lächeln empfangen. Seit acht Jahren ist sie ehrenamtlich im Journaldienst tätig. "Ich bin erste Ansprechpartnerin für alle, die hereinkommen. Ich mache die Telefonvermittlung im ganzen Haus, schaue, dass die Post zu den richtigen Stellen kommt. Und der Journaldienst hilft bei Büroarbeiten wie beim Erstellen von Serienbriefen", beschreibt König.
Informationsdrehscheibe
"Der Journaldienst ist mit 15 Freiwilligen besetzt, die jeweils halbtägige Dienste machen. Es ist eine sehr wichtige Aufgabe. Sie sind die Informationsdrehscheibe im Haus. Dafür suchen wir auch noch weitere Ehrenamtliche, die mithelfen möchten", meint Christian Geirhofer, Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter. "Es ist wichtig, eine Aufgabe zu haben", beschreibt Emma König ihre Motivation, beim Roten Kreuz mitzuarbeiten. "Ich habe Einzelhandelskauffrau gelernt, dann kam gleich die Ausbildung zur Familienhelferin und das habe ich dann auch 13 Jahre lang gemacht", beschreibt die 51-Jährige, die von Erl im Tiroler Unterland nach Perg geheiratet hat. Seit einem Unfall sitzt Emma König im Rollstuhl. "Da war ich dann fast zehn Jahre lang daheim und habe dringend eine Beschäftigung gesucht, weil mir daheim schon die Decke auf den Kopf gefallen ist."
Gerne wäre sie Sprechstundenhilfe geworden, aber: "Die wenigsten Ordinationen sind barrierefrei. Beim Roten Kreuz ist das ganze Haus rollstuhlgerecht und so kann ich fast alle Aufgaben bewältigen."
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