Feuerwehren im Bezirk Perg: In einer Woche so viel Arbeit wie in 2 Jahren

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BEZIRK (mikö). Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Lindner wartete bei der Präsentation der Einsatzbilanz 2013 mit interessanten Zahlen auf. Die Feuerwehren im Bezirk leisteten beim Hochwasser im Mai/Juni fast 40.000 Einsatzstunden. In etwas mehr als einer Woche! Das waren alleine doppelt so viele wie im gesamten Jahr 2012.

Unter dem Strich stehen knapp 67.000 Einsatzstunden 2013 zu Buche. Dazu kommen noch rund 250.000 Stunden für Dienstbetrieb, Ausbildung/Lehrgänge und Feuerwehrjugend. Beim Hochwasser waren 40 der 46 Feuerwehren im Einsatz. „Wir sind im Katastrophenschutz die Nummer eins, weil wir leicht eine große Mannschaft aufstellen können“, weiß Josef Lindner. „Der Machlanddamm ist eine massive Unterstützung im Hochwasser-Fall, die Einsatzstunden wurden aber auf keinen Fall weniger.“

Wäre der Damm übergelaufen, hätte der Einsatz länger als eine Woche gedauert. Auf dieses mögliche Szenario hin wurden die Alarmpläne überarbeit.

Neuer Lehrgang Dammwache
Neben Dammauf- und -abbau ist die Dammwache als neue Aufgabe hinzugekommen. Alle zwei Stunden, zwei Kilometer, zwei Mann, auch in der Nacht, so die Vorschrift. Seit dem Herbst gibt es einen Dammwache-Lehrgang, den der Bezirk wesentlich mitgestaltet. „Wir sind hier Vorreiter. Die Teilnehmer werden auch direkt im Bezirk Perg geschult.“

Mehr Mädchen kommen
Kameraden aller Feuerwehren an der Donau haben den Lehrgang bereits absolviert. Überhaupt ist man bei den Ausbildungen top: Trotz 350 Prozent mehr Einsatz erreichte man 2013 ein höheres Level als 2012.
Die Anzahl der Brände fällt dagegen weiter. Schon 2012 gab es einen Rückgang um 20 Prozent, auch 2013 wieder ein leichtes Minus. „Weil die Leute mehr aufpassen“, sagt Josef Lindner. Ansetzen müsse man in der Prävention bei den Betrieben, weil jeder fünfte Alarm ein Fehlalarm sei. Erfreulich die Entwicklung bei der Feuerwehrjugend: 10 Prozent Zuwachs im Jahr 2013, der Zuwachs bei den Mädchen ist noch höher. Im Sommer findet heuer wieder ein Bezirks-Jugendlager statt. Noch in dieser Woche bekommen Grein und Perg einen neuen Abschnittskommandanten. 2014/15 erhalten insgesamt acht Feuerwehren neue Fahrzeuge. Ab dem Jahr 2016 können dann Kleinlöschfahrzeuge aus vier Varianten gewählt werden. Wichtig, weil beispielsweise St. Georgen an der Gusen oder St. Georgen am Walde ganz andere Herausforderungen haben.

Zur Sache:

Die wichtigsten Daten und Fakten zu den Feuerwehren im Bezirk Perg:

46 Feuerwehren gibt es im Bezirk Perg. Die Feuerwehr mit der größten Stärke ist jene in St. Georgen am Walde mit 241 Aktiven. Die kleinste Feuerwehr ist die Feuerwehr Hütting (59 Mitglieder).

5912 Mitglieder sind bei den Feuerwehren. Das sind rund 9 Prozent der Bevölkerung. Unter den knapp 6000 Mitgliedern sind 570 Jungfeuerwehrmänner. 137 Frauen sind aktiv, davon 51 in der Jugend.

66.377 Einsatzstunden wurden geleistet. Eine Erhöhung um 350 Prozent gegenüber 2012. Dazu kommen 250.000 Stunden für Dienstbetrieb, Ausbildung und Jugend.

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